AEG-Schüler besuchen die Freiwillige Feuerwehr
RUMELN-KALDENHAUSEN (RPN) Chemie mal anders. Einen hautnahen Anschauungsunterricht erlebten Schüler des Albert-Einstein-Gymnasiums bei der Freiwilligen Feuerwehr Rumeln-Kaldenhausen. Treffpunkt für die etwas andere Doppelstunde war das Gerätehaus. Hier wurden die beeindruckten Siebtklässler Zeugen einer waschechte Fettexplosion.
Außerdem gab’s jede Menge praktische Tipps. „Wir möchten den Schülerinnen und Schülern deutlich machen, wie wichtig das richtige Verhalten im Falle eines Brandes ist“, erklärte Hauptbrandmeister Udo Dötsch, Initiator des inzwischen traditionellen Termins, den Hintergedanken der Aktion. Seit über zehn Jahren statten die siebten Schuljahre des Albert-Einstein-Gymnasiums der Feuerwehr auf der Kirchfeldstraße einen Besuch ab.
Nach einer Führung durch die Feuerwache mit Gerätehaus und Fahrzeugen wurde demonstriert, was passiert, wenn man versucht, einen Kochtopf mit Fett, aus dem Flammen schlagen, mit Wasser zu löschen. Ergebnis war eine gewaltige Stichflamme! Und obwohl die Schüler in einem sicheren Abstand von 30 Metern zu dem Versuchsaufbau standen, war die Wärme doch noch zu spüren. Für Feuerwehrleute gehören Szenen wie diese zum Alltag, erfuhren die jungen Leute. Mehrmals in der Woche fahren Einsatzkräfte zu Küchenbränden raus.
Aber nicht nur das Verhalten bei einem Notfall wurde erklärt, auch die Arbeit der Jugendfeuerwehr, in die man mit zwölf Jahren eintreten kann, war ein großes Thema. Und das interessierte nicht nur die Jungs, wie Udo Dötsch feststellte: „In den letzten Jahren haben wir zunehmend auch Mädchen in unserer Nachwuchsgruppe. Einige bleiben dabei und wechseln mit 18 in die Einsatzabteilung.“
Ein Trend, der hoffentlich anhält, sagte Dötsch. Denn wie jede Freiwillige Feuerwehr bräuchten auch die Feuerwehrleute in Rumeln-Kaldenhausen personelle Unterstützung.