Rheinische Post Duisburg

Mehr Betreuungs­plätze in den Kitas

Schon jetzt gibt es im Duisburger Süden für fast jedes Ü 3-Kind einen Platz im Kindergart­en. Hier werden stadtweit die meisten kleinen Kinder betreut.

- VON JONAS SCHLÖMER

SÜDEN Im Süden gibt es in Zukunft mehr Plätze für Kinder im Kindergart­enalter. Die Maßnahmen sollen die steigende Kinderzahl auffangen, allerdings dienen sie nur als Übergangsl­ösung. In Buchholz werden in der Einrichtun­g des Evangelisc­hen Bildungswe­rkes auf dem Altenbruch­er Damm ab dem kommenden Kindergart­enjahr drei zusätzlich­e Plätze für Dreijährig­e und Ältere angeboten. So gibt es dann insgesamt zehn Plätze in der Einrichtun­g. Die neuen Kinder werden in einer halben Gruppe betreut, zusätzlich zu den drei bestehende­n Gruppen. Die Kita Albert-Schweitzer-Straße soll eine neue Gruppe bekommen, so sollen 17 zusätzlich­e Betreuungs­plätze geschaffen werden. Allerdings verzögert sich diese Maßnahme um ein bis zwei Jahre, die neuen Plätze stehen deshalb jetzt noch nicht zur Verfügung.

Damit steigt die Betreuungs­quote für Dreijährig­e und Ältere auf 98 Prozent. Die Süd-Betreuungs­quote für die U3-Kinder ist mit 39 Prozent stadtweit die höchste, gleiches gilt mit 54 Prozent auch für die ein- und zweijährig­en Kinder mit Rechtsansp­ruch auf einen Betreuungs­platz. Das Kontingent für Flüchtling­s- und Zuwanderer­kinder, das im Rahmen des Landesproj­ekts „FlüKids“gestellt wird, liegt bei 145 Plätzen, die Quote in diesem Segment steht damit bei vier Prozent.

Weil die Einwohnerk­inderzahle­n und die Nutzung der bestehende­n U3-Betreuungs­plätze steigen, wer- den im Bezirk Süd Maßnahmen zur Sicherung des Rechtsansp­ruchs auf Betreuung getroffen. So wird es eine zusätzlich­e Gruppe für Dreijährig­e und Ältere mit 27 Plätzen in der Kita Hermann-Grothe-Straße und drei Gruppen mit 65 Plätzen in der Kita Am Förkelsgra­ben geben. Am För- kelsgraben wird eine der Gruppen altersgemi­scht angeboten mit sechs U3-Plätzen, es bleiben also noch 59 Plätze für die älteren Kinder.

Die neuen Maßnahmen sollen mit der Einschulun­g der zusätzlich betreuten Kinder wieder enden. Bis dahin soll mindestens eine komplett neue Kita eröffnet haben, außerdem sollen bestehende Kitas ausgebaut werden. Die Gebag plant zum Beispiel eine neue Einrichtun­g der „Zauberster­ne“, die mit vier Gruppen im kommenden Neubaugebi­et Am Alten Angerbach einziehen soll. Auch der Ausbau der Kita Albert-Schweitzer-Straße um eine Gruppe steht weiterhin im Raum. Dann gäbe es im Bezirk Süd eine Betreuungs­quote für die Drei- bis unter Sechsjähri­gen von 103 Prozent. Der Überschuss soll die geringere Quote des Bezirks Mitte auffangen.

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FOTO: DPA Zahlreiche Kindertage­sstätten im Duisburger Süden werden ab dem kommenden Kindergart­enjahr mehr Plätze anbieten – übergangsw­eise.

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