Mehr Betreuungsplätze in den Kitas
Schon jetzt gibt es im Duisburger Süden für fast jedes Ü 3-Kind einen Platz im Kindergarten. Hier werden stadtweit die meisten kleinen Kinder betreut.
SÜDEN Im Süden gibt es in Zukunft mehr Plätze für Kinder im Kindergartenalter. Die Maßnahmen sollen die steigende Kinderzahl auffangen, allerdings dienen sie nur als Übergangslösung. In Buchholz werden in der Einrichtung des Evangelischen Bildungswerkes auf dem Altenbrucher Damm ab dem kommenden Kindergartenjahr drei zusätzliche Plätze für Dreijährige und Ältere angeboten. So gibt es dann insgesamt zehn Plätze in der Einrichtung. Die neuen Kinder werden in einer halben Gruppe betreut, zusätzlich zu den drei bestehenden Gruppen. Die Kita Albert-Schweitzer-Straße soll eine neue Gruppe bekommen, so sollen 17 zusätzliche Betreuungsplätze geschaffen werden. Allerdings verzögert sich diese Maßnahme um ein bis zwei Jahre, die neuen Plätze stehen deshalb jetzt noch nicht zur Verfügung.
Damit steigt die Betreuungsquote für Dreijährige und Ältere auf 98 Prozent. Die Süd-Betreuungsquote für die U3-Kinder ist mit 39 Prozent stadtweit die höchste, gleiches gilt mit 54 Prozent auch für die ein- und zweijährigen Kinder mit Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz. Das Kontingent für Flüchtlings- und Zuwandererkinder, das im Rahmen des Landesprojekts „FlüKids“gestellt wird, liegt bei 145 Plätzen, die Quote in diesem Segment steht damit bei vier Prozent.
Weil die Einwohnerkinderzahlen und die Nutzung der bestehenden U3-Betreuungsplätze steigen, wer- den im Bezirk Süd Maßnahmen zur Sicherung des Rechtsanspruchs auf Betreuung getroffen. So wird es eine zusätzliche Gruppe für Dreijährige und Ältere mit 27 Plätzen in der Kita Hermann-Grothe-Straße und drei Gruppen mit 65 Plätzen in der Kita Am Förkelsgraben geben. Am För- kelsgraben wird eine der Gruppen altersgemischt angeboten mit sechs U3-Plätzen, es bleiben also noch 59 Plätze für die älteren Kinder.
Die neuen Maßnahmen sollen mit der Einschulung der zusätzlich betreuten Kinder wieder enden. Bis dahin soll mindestens eine komplett neue Kita eröffnet haben, außerdem sollen bestehende Kitas ausgebaut werden. Die Gebag plant zum Beispiel eine neue Einrichtung der „Zaubersterne“, die mit vier Gruppen im kommenden Neubaugebiet Am Alten Angerbach einziehen soll. Auch der Ausbau der Kita Albert-Schweitzer-Straße um eine Gruppe steht weiterhin im Raum. Dann gäbe es im Bezirk Süd eine Betreuungsquote für die Drei- bis unter Sechsjährigen von 103 Prozent. Der Überschuss soll die geringere Quote des Bezirks Mitte auffangen.