RESG Walsum feiert einen zweistelligen Erfolg
Der Rollhockey-Bundesligist lässt dem SC Calenberg keine Chance. Das Frauen-Team kassiert eine 2:3-Niederlage.
(T.K.) Ein bisschen erleichtert war Christopher Nusch schon. Seine zwei ersten Punktspiele als Trainer der RESG Walsum hatte er verloren – jetzt ist dieser „Makel“auch schon Geschichte. Durch einen überzeugenden Auftritt bezwang der Rollhockey-Bundesligist der SC Bison Calenberg mit 11:4 (6:1). „Die Jungs haben endlich verstanden, was ich meine, wenn ich sage, dass ich Tempo sehen will“, sagte Nusch. Zwar fehlte Nationalspieler Sebastian Haas, aber dafür waren alle Teamkollegen einsatzbereit – und erhielten nachher ein Kollektivlob ihres Trainers. „Sie haben das super gemacht, alle acht“, so Nusch.
Die gute Laune war berechtigt, denn so alltäglich sind zweistellige Erfolge ja nun auch nicht. Die Gastgeber machten schon früh in der Partie klar, wo die Reise hingehen würde. Schon nach zwölf Minuten stand es durch Tore von Xevi Berruezo (2) und Christopher Berg 3:0. Zwar verkürzte Milan Brandt auf 1:3, doch viel mehr gelang dem Toptorjäger der Liga nicht, der sich stattdessen wieder viel zu oft von seiner weniger sportlichen Seite zeigte. Nach zwei blauen Karten ließ ihn Ex-RESG-Coach Tonny van den Dungen in der Endphase lieber vorsichtshalber auf der Bank.
Drehen können hätte er die Partie ohnehin nicht mehr. Die in ihrem Abschluss diesmal sehr konsequente RESG hatte schon zur Pause eine deutliche Führung herausgespielt. Mit insgesamt vier Treffern ragte Christopher Berg heraus; sein erstes Tor für die RESG gelang dem Niederländer Stan Holtzer. „Das wird ihm guttun“, glaubt Nusch.
Es gab noch eine weitere Premiere. Nach 39 Minuten machte Kapitän Tobias Wahlen zwischen den Pfosten Platz für Rückkehrer Leon Brandt. Der Youngster musste sich zwar bei einem Penalty von Leif Johansson geschlagen geben, überzeugte aber danach mit zwei starken Paraden.
Für das Frauen-Team der RESG Walsum wurde es auch im zweiten Versuch nichts mit dem ersten Heimsieg der Saison in der Bundesliga. Im Duell mit dem SC Bison Calenberg gab es für das Team von Spielertrainerin Silvia Romero Arola eine unglückliche 2:3 (1:0)-Niederlage. Die Gastgeberinnen waren ohne die erkrankte Maibritt Giesing und dadurch nur mit fünf Feldspielerinnen angetreten, womit es kaum Wechselmöglichkeiten gab. Trotzdem spielten sie gegen die arrivierten Niedersachsen stark und führten zweimal durch Treffer von Silvia Romero Arola. Am Ende ging der Mannchaft der RESG Walsum jedoch die Puste aus. Der Klub will nun auf jeden Fall noch Ausschau nach Verstärkungen halten.