Mehr Professionalität beim VfB Homberg
Handball-Regionalligist geht mit Verstärkungen auf und neben dem Spielfeld in die Saison. Trainer Achim Schürmann gibt in seinem zweiten Jahr kein konkretes Ziel aus. Zum Auftakt wartet ein schwerer Gegner: die HSG Siebengebirge.
Das Umfeld beim Handball-Regionalligisten VfB Homberg wird immer professioneller. Neben einem Team von Physiotherapeuten und einem Teammanager kann sich die Mannschaft nun auch über zwei Mannschaftsärzte freuen. Innerhalb des Kaders gibt es fünf Veränderungen, davon drei externe: Während Julian Seemann und Tristan Moritz aus dem LandesligaTeam aufrücken – letzterer allerdings nur bis Ende September –, verließen Robin Milhorst und Robin Werner ihre bisherigen Clubs, um sich beim VfB einer neuen Herausforderung zu stellen.
Zuletzt schloss sich noch Oliver von Ritter den Hombergern an. Er soll Rechtsaußen Domenic Gatza ersetzen, der mit seinem Mittelhandbruch eventuell sogar bis zur Rückrunde ausfällt. Dafür stehen die drei Neuen sofort zur Verfügung. Robin Milhorst soll Marius Brunotte die eine oder andere Pause ermöglichen, aber auch mit ihm zusammen agieren. Robin Werner zeigt nach Ansicht von Trainer Achim Schürmann schon viel Talent.
Schürmann will ein Saisonziel für sein zweites Jahr als VfB-Coach bewusst nicht formulieren. „Ich hoffe, dass es uns gelingt, die Professionalität auch auf dem Platz umzusetzen. Deswegen erwarte ich die dafür nötige Mentalität und Spannung bis zum Schluss in den Köpfen der Spieler, auch wenn wir hoffentlich frühzeitig den Klassenerhalt sichern können“, sagt der Übungsleiter. Er wünscht sich, dass es seinem Team gelingt, die Vorgaben aus der vergangenen Saison noch besser umzusetzen.
Genauer geht es ihm darum, fehlerfreier und konstanter zu spielen. Schließlich hat Schürmann im Vorjahr viel Neues eingeführt, was sich immer weiter in den Köpfen festsetzen muss. Diesmal verzichtete er auf große Veränderungen.
Allerdings verlief die Vorbereitung alles andere als optimal. Immer wieder musste der Coach mit einem kleinen Kader auskommen: „Dass viele Spieler urlaubs- und berufsbedingt fehlen würden, war bereits bei der Planung der Vorbereitung klar. Hinzu kamen immer wieder kleinere Verletzungen und der Ausfall von Domenic Gatza. Um das zu kompensieren, haben wir bereits Anfang Juli mit der Vorbereitung angefangen, sodass alle Spieler möglichst viel mitbekommen.“
Ob dies aufgeht, wird sich gleich am Samstagabend zeigen. Der erste Gegner ist gleich ein harter Brocken: Um 18 Uhr ist Anwurf bei der HSG Siebengebirge, die einen der besten Mittelmänner der Liga hat und nach dem Aufstieg im vergangenen Jahr einen guten Einstieg in die Regionalliga erlebte. „Wir freuen uns, dass es endlich wieder losgeht, wissen aber auch, dass wir unsere beste Leistung abrufen müssen, um zu bestehen“, sagt der Homberger Goalgetter Mirko Krogmann.