Die TuS Mündelheim setzt ihren Lauf fort und bleibt nach dem Derbysieg in Meiderich an der Spitze der Bezirksliga.
Fußball: Die TuS bleibt nach dem 1:0 im Derby gemeinsam mit Dingden verlustpunktfrei an der Spitze der Bezirksliga. Pleite für Vierlinden, Rückschlag für Hamborn 07, während Hombergs Zweitvertretung und Buchholz Erfolge melden.
Es geht weiter für die TuS Mündelheim. Nach dem Derby-Sieg in Meiderich liefern sich die Bezirksliga-Fußballer aus Duisburgs Süden nach vier Spieltagen weiterhin mit den ebenfalls noch verlustpunkfreien Kickern von Blau-Weiß Dingden ein Duell um Platz eins in der Gruppe 4. Hinter diesem liegen die ambitionierten Hamborner Löwen nach dem Remis gegen Osterfeld nun schon fünf Punkte zurück. Viktoria Buchholz und der VfB Homberg II holten jeweils den zweiten Sieg in Folge, die DJK Vierlinden musste die nächste Niederlage einstecken.
Meiderich 06/95 – TuS Mündelheim 0:1 (0:1).
Auch an alter Wirkungsstätte ging der Lauf für Ralf Gemmer und sein Team weiter. „Wir genießen es natürlich weiter an der Spitze zu stehen, aber es war nicht unser bestes Spiel“, gestand der TuSCoach, der vor zwei Jahren in Meiderich an der Seitelinie stand, ein, dass sein Ex-Klub den Mündelheimern das Leben schon schwer machte. „Es hätte auch 2:1 für 06 ausgehen können. Das war ein dreckiges Spiel, in dem es auch öfters mal hart zur Sache ging“, so Gemmer. Auch Pierre Schmitz sah einige Chancen, mit denen seine Elf das 1:0 von Torben Wissen (38.) hätte drehen können. „Wir haben allein viermal Alu getroffen“, sah der neue 06-Coach sein Team bei der dritten Niederlage um den Lohn gebracht. Vor allem der Pfostentreffer von Mustafa Candar schmerzte ihn, denn der resultierte aus einem Strafstoß; „Ich bin stolz auf die Jungs. Sie haben eine Superleistung abgerufen und waren das bessere Team.“
Hamborn 07 – Adler Osterfeld 1:1 (1:0).
Die Löwen verhalfen den zuletzt zweimal gerupften Adlern aufs Pferd und traben ihren eigenen Ambitionen hinterher. „Wir pennen einmal und kriegen das Gegentor“, ärgerte sich Michael Pomp – um sich dann so richtig zu ärgern. „Danach war das mal gar nichts mehr von uns. Dass Riccardo Nitto in der Nachspielzeit noch das 1:1 macht, grenzt an Hohn und Spott. Das war eine indiskutable Leistung und ein- fach nur Schrott“, wurde der Coach auch gegenüber seinem Team deutlich. Nach der Steigerung bei den letzten beiden Siegen sah der Trainer nun wieder einen deutlichen Rückschritt beim selbsternannten Aufstiegsfavoriten: „Das passiert, wenn man die Nase so hoch trägt und nur über den Platz läuft, ohne zu kämpfen.“
Hamminkelner SV – DJK Vierlinden 4:1 (2:1).
Die Personalnot reißt nicht ab bei der DJK. Urlaubs-, arbeitsund verletzungsbedingt musste Almir Duric auf zwölf Mann verzichten und sich zur 55. Minute auch selbst einwechseln. „Die Jungs, die noch da sind, haben alles abgerufen, aber so viele Stammspieler auf einmal können wir einfach nicht ersetzen“, so Duric, dem auch noch Vincent Grütter und Sezgin Özhan kurzfristig absagten. Erneut mach- te auch Beno Koncic mit – und im zweiten Spiel nach seiner langen Krankheitspause erzielte der Torjäger mit dem 1:0 auch gleich seinen zweiten Treffer. Doch dann erlaubte sich die DJK zu viele individuelle Fehler und geriet ins Hintertref- fen. „Das ärgert mich, dass wir uns die Tore selbst reingeschossen haben“, so Duric.
Blau-Weiß Oberhausen – VfB Homberg II 1:2 (1:0).
Auch die ohnehin dünn besetzte VfB-Reserve pfeift aus dem letzten Loch. Da ist Sunay Acar für die Unterstützung aus der Oberligatruppe in Person von Mario Knops und Yekta Yildiz dankbar. Umso ärgerlicher für den Coach, dass letzterer in der Nachspielzeit per Roter Karte vom Platz flog. „Er wird vom Gegenspieler einfach umgetreten und lässt sich zu einem Revanche-Schubser verleiten, den der Schiri dann gesehen hat“, so Acar. Zuvor sah der Trainer ab der Pause eine starke Leistung seines Teams, das durch Tobias Schmitz und erneut Thomas Schlieter einen Rückstand drehte: „Wir sind gegen eine tief stehende Truppe gut zurückge- kommen“, war Acar vom Auftritt seiner Auswahl überaus angetan.
Viktoria Buchholz – Fortuna Bottrop 5:3 (3:2).
Die Viktoria legte durch Tim Ramroth (2), Steven Tonski, Marcel Bockting und Max Clever den zweiten Saisonsieg nach. Die Freude von Maik Sauer war jedoch getrübt. „Wir haben fünf Tore gemacht“, nannte der Coach seinen positiven Aspekt. „Aber uns unterlaufen immer wieder individuelle Fehler, mit denen wir den Gegner am Leben halten. Zudem haben wir den Sieg teuer bezahlt.“So musste Maurice Rybacki mit Verdacht auf einen Nasenbeinbruch ins Krankenhaus. Auch Keeper Timo Mohr musste mit einem schmerzenden Nerv raus. Da Yannick Retzlaff (Urlaub) und Lennard Dorloff (verletzt) fehlen, gab Maik Hoppe sein „Comeback“im Team der Viktoria.