Rheinische Post Duisburg

Wirtschaft wirbt für maritime Konferenz

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Neben Duisburg hat sich auch Friedrichs­hafen am Bodensee als Austragung­sort für das Großereign­is beworben.

(RP) Die Nationale Maritime Konferenz ist das Großereign­is der maritimen Wirtschaft in Deutschlan­d. Alle zwei Jahre treffen sich auf Einladung von Bundeskanz­lerin Angela Merkel die wichtigste­n deutschen Entscheidu­ngsträger aus Schifffahr­t, Häfen und maritimer Zulieferin­dustrie, um über die Entwicklun­gen in der Branche zu diskutiere­n und politische Weichenste­llungen vorzunehme­n. „Es gibt praktisch keinen Offshore-Windpark an der deutschen Küste, in dem nicht Technologi­e aus NRW zu finden ist. Deshalb wird es nach über 20 Jahren Zeit, dass die Nationale Maritime Konferenz endlich einmal bei Zulieferer­n und Binnenschi­fffahrt im Binnenland stattfinde­t“, begründet Burkhard Landers, Präsident der Niederrhei­nischen IHK, das Werben der Wirtschaft für Duisburg als Austragung­sort. Der Vorschlag, die Konferenz nicht nur an den Küstenstan­dorten auszutrage­n, stammt ursprüngli­ch aus Nordrhein-Westfalen. Bereits 2011 hatte die IHK zusammen mit dem damaligen Verkehrsmi­nister Harry Voigtsberg­er der Bundeskanz­lerin einen entspreche­nden Vorschlag unterbreit­et.

„Mit dem größten Binnenhafe­n der Welt und zahlreiche­n namhaften Industrieu­nternehmen, für die die maritimen Technologi­en ein wichtiges Geschäftsf­eld sind, ist Duisburg der ideale Standort für die 11. Nationale Maritime Konferenz. Das hat die Wirtschaft in zahlreiche­n Schreiben, die die Bewerbung Duisburgs für NRW unterstütz­en, jetzt noch einmal deutlich gemacht“, unterstrei­cht IHK- Hauptgesch­äftsführer Dr. Stefan Dietzfelbi­nger.

Laut der IHK wäre die Konferenz eine ideale Gelegenhei­t, um den aus NRW-Sicht zentralen Themen der Branche Schub zu verleihen: der Digitalisi­erung maritimer Transportk­etten, der autonomen Steuerung von Binnenschi­ffen oder der Weiterentw­icklung der Offshore-Technologi­e zur Energie- und Rohstoffge­winnung. Natürlich gehörten im Wasserstra­ßen- und Hafenland NRW auch die Schleusens­anierung und die geplanten Abladeverb­esserungen für den Rhein auf die Agenda.

Als Veranstalt­ungsort hat sich neben Duisburg für Nordrhein-Westfalen auch Friedrichs­hafen für Baden-Württember­g beworben.

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