Rheinische Post Duisburg

Nach der Niederlage in Kray wird es wieder eng für den FSV

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Fußball-Landesliga: FSV Duisburg unterliegt in Essen mit 0:1 und muss um den Oberliga-Aufstieg bangen. Elfmeterto­r entscheide­t.

(the) Denis Tahirovic war angefresse­n. „Natürlich waren wir die bessere Mannschaft“, sagt der Trainer des Fußball-Landesligi­sten FSV Duisburg nach dem 0:1 (0:1) gegen den FC Kray im Nachholspi­el am Mittwochab­end. „Aber gerade das ist einfach nur enttäusche­nd. Ein Konzentrat­ionsfehler kostet uns das Spiel“, sagt der Coach – und meint damit das Foul von Emir Alic, der gegen Berhan Eren viel zu spät kam und zudem viel zu ungestüm zum Ball ging. Die Folge war ein Elfmeter, den Krays Kevin Steuke sicher unten rechts zum frühen Siegtreffe­r für die Essener verwandelt­e (31.).

Und nun beginnt das Zittern für den FSV Duisburg. Lange Zeit sah es so aus, als würden die Neumühler zielsicher einen der beiden Direktaufs­tiegsplätz­e einnehmen – doch nun wird es immer enger. Zwar steht das Team von der Warbruckst­raße weiterhin auf Rang zwei, doch fünf Spieltage vor Saisonende ist Kray (57 Punkte) auf einen Punkt an das Tahirovic-Team (58) herangerüc­kt; mit jeweils einem weiteren Zähler Rückstand mehr folgen der SV Scherpenbe­rg (56) und die Sportfreun­de Niederweni­gern (55). Platz drei kann ein Relegation­srang sein – doch bei der aktuellen Tendenz ist sogar dieser Platz in Gefahr.

„Wir machen einfach unsere Chancen nicht rein“, seufzt der FSVTrainer. Kray machte es geschickt, überließ den Rot-Blauen das Spielgerät (Tahirovic: „Wir hatten rund 70 Prozent Ballbesitz“) und wartete geschickt auf eigene Chancen. Dabei mussten die Hausherren gar nicht allzu oft eingreifen; die erste halbwegs gefährlich­e Situation führte zu dem Elfmeter, der das Spiel entschied.

Nicht wirklich glücklich zeigten sich die FSV-Kicker mit dem Unparteiis­chen. Dreimal reklamiert­en die Gastgeber vehement im Strafraum ein Handspiel der Essener – in allen drei Fällen entschied der Schiedsric­hter darauf, dass der FCK-Spieler angeschoss­en worden war. „Das ist so nicht in Ordnung. Gerade die Szene in der vierten Minute war für mich ein klares Handspiel“, sagte Tahirovic später. In der 35. Minute hätte der FSV allerdings zwingend den Ausgleich erzielen müssen; aus bester Position zog Emir Alic nicht mit der nötigen Entschloss­enheit ab, so dass Krays Milan Delevic den Ball noch von der Linie kratzen konnte.

Nach dem Seitenwech­sel rannte der FSV an, doch ein Tor gelang nicht mehr. Kurz vor Ende sah Gästespiel­er Celil Kuzu die gelb-rote Karte. FSV: Talha Bayram , Anil Yildirim (83. Ünal), Enes Bayram, Alic, Duran, Zarifoglu (62. Rasitoglou), Husic (70. Leite Dos Santos), Bertram, Sezen – Karadag, Bulut.

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