Rheinische Post Duisburg

MSV-Frauen sind beim Kellerduel­l in Jena zu Gast

- VON THOMAS KRISTANIAK

FUSSBALL Christian Franz-Pohlmann neigt nicht zum Dramatisie­ren. Der Westfale, seit dem Sommer Trainer des MSV Duisburg in der Fußball-Bundesliga der Frauen, will normalerwe­ise keinen Druck auf sein Team aufbauen – trotz der ungemütlic­hen Lage mit null Punkten auf dem letzten Tabellenpl­atz. Vor dem finalen Hinrundens­piel beim FF USV Jena am Sonntag um 14 Uhr stellt er allerdings deutlich fest: „Ein Punkt wäre für beide Mannschaft­en nicht genug.“

Für die Zebras wäre es der erste, für die Thüringeri­nnen der zweite. Im Gegensatz zum MSV haben sie eine ihrer bisherigen Partien nicht als Verlierer beendet: Am zweiten Spieltag gab es ein 2:2 gegen Aufsteiger Werder Bremen. Seitdem gelang bei acht weiteren Versuchen nicht einmal ein eigener Treffer. 3:33 lautet die desaströse Tordiffere­nz – die der Duisburger­innen steht gerade einmal bei 4:16.

Drei Tore gegen vier Tore: Das lässt befürchten, dass am Ende der 90 Minuten ein eben nicht gerade weiterbrin­gendes 0:0 stehen könnte.

Christian Franz-Pohlmann darf bekanntlic­h auf ein solches Ergebnis sowieso nicht wetten, aber er würde es auch nicht tun, denn er glaubt fest daran, dass seine Mannschaft im Ernst-Abbe-Sportfeld die ersehnte Wende zum Besseren hinbekommt: „Ich bin der Überzeugun­g, dass wir drei Punkte aus Jena mitnehmen werden. Es wird ein sehr umkämpftes Spiel werden und vermutlich kein Leckerbiss­en für die Zuschauer.

Der größere Wille und auch das größere Risiko werden den Ausschlag geben.“Sein eigenes Kurzgastsp­iel als USV-Trainer zu Beginn der vergangene­n Saison ist für Franz-Pohlmann in diesem Kontext ohne Bedeutung. „Seitdem haben viele Leistungst­rägerinnen den Verein verlassen. Die Mannschaft agiert sehr variabel mit verschiede- nen Spielsyste­men.“Mehr Erinnerung­en an Jena haben eindeutig MSV-Kapitänin Paula Radtke, die dort von 2009 bis 2013 spielte, und Neuzugang Genoveva Anonma, zwischen 2009 und 2011 in Thüringen am Ball. Personell ändert sich bei den Zebras gegenüber der Vorwoche nichts. Barbara Dunst hat nach dem im November erlittenen Mittelfußb­ruch beim 0:2 gegen den SC Sand schon ihr Comeback gefeiert.

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FOTO: PICKARTZ Barbara Dunst (links) stand gegen Sand wieder auf dem Rasen.

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