Der am besten erhaltene Dino: „Sue“
Der Räuber misst vom Scheitel bis zum Schwanzende 13 Meter, gewaltige Oberschenkelknochen heben die Hüfte auf eine Höhe von vier Meter. Die Knochen des Dinosauriers „Sue“im Field Museum of Natural History in Chicago haben fast alle Rekorde gebrochen. Sie sind das am besten erhaltene und größte Skelett eines Raubsauriers, das jemals gefunden wurde. Den Namen erhielt der Tyrannosaurus Rex von seiner Finderin: Susan Hendrickson, eine US-amerikanische Paläontologin, die durch den Fund am 12. August 1990 berühmt wurde. 224 Knochen – so viele wie bei keinem anderen Dino-Skelett – konnten an der Fundstelle gesichert werden. Viele Knochen wurden bei „Sue“zum ersten Mal nachgewiesen. Vor allem der Schädel mit seinen fast 60 säbelartig gebogenen Zähnen beantwortete den Forschern viele Fragen. Untersuchungen von „Sue“haben Aufschluss darüber gegeben, wie Dinosaurier gegessen haben, wie sie atmeten und wie sie vermutlich Beute oder Aas aufgespürt haben: „Sue“hatte nämlich einen hervorragenden Geruchssinn. Auch ihr Gehirn war größer, als man bis dahin gedacht hatte. Ob die Echse ein Weibchen oder ein Männchen war, das wissen die Wissenschaftler allerdings bis heute nicht so genau. Ihren weiblichen Vornamen hat „Sue“einfach behalten. Seit sie im Field Museum in Chicago ausgestellt sind, haben bis zu 16 Millionen Besucher die Knochen des größten bekannten Dinos angesehen.