Rheinische Post Duisburg

Punkte wären Gold wert gewesen

- VON FRIEDHELM THELEN

Club Raffelberg: Knapp 1:2-Niederlage gegen den Spitzenrei­ter Kahlenberg.

HOCKEY Tobias Prost war sichtlich genervt. „Wir waren die bessere Mannschaft in der ersten Halbzeit. Diese Niederlage war völlig unnötig“, sagte der Spielertra­iner des Hockey-Regionalli­gisten Club Raffelberg nach dem 1:2 (1:0) gegen den Kahlenberg­er HTC. Zwar waren Zähler gegen den verlustpun­ktfreien Spitzenrei­ter nicht eingeplant, sie wären aber Gold wert gewesen, zumal sich aufgrund der ZweitligaK­onstellati­on andeutet, dass aus der Achterliga die letzten drei Teams absteigen müssen.

Männer; Regionalli­ga: Club Raffelberg – Kahlenberg­er HTC 1:2 (1:0). Tor: Kließ.

Die Raffelberg­er begannen stark und tatsächlic­h sah es so aus, als könnte den Duisburger­n eine Überraschu­ng gelingen. Denn in der 23. Minute hatte Hauke Kließ die Hausherren per Siebenmete­r nach einem Foulspiel in Führung gebracht. „Und wir hatten ja genügend Gelegenhei­ten, den Vorsprung auszubauen“, so Prost. So auch Kließ selbst, der kurz vor der Halbzeitpa­use in zentraler Position einen Pass bekam, dabei aber über den Ball drosch. Auch defensiv lief es, weil Verteidige­r Dennis Laue bei einer kurzen Ecke der Kahlenberg­er nur eine Minute später auf der Linie klärte. Auch die ersten fünf Minuten nach dem Seitenwech­sel hätten das 2:0 bringen können, doch Tim Hil- debrandt konnte nach einem schönen Angriff in der 38. Minute nicht verwandeln. Dann jedoch deutete sich an, dass es schief gehen würde. Raffelberg unterliefe­n immer wieder einfache Fehler und Kahlenberg kam zu zahlreiche­n kurzen Ecken. Ein Siebenmete­r brachte nach Wiederholu­ng – der Schiri hatte nach dem ersten Versuch zunächst auf Ballbesitz für den CR entschiede­n – das 1:1 (40.), eine Ecke das 1:2 (52.). Nicht wirklich auf der Höhe waren die Schiedsric­hter, die immer wieder konträr zueinander entschiede­n und sich beraten mussten.

Frauen; 2. Bundesliga: Hannover 78 – Club Raffelberg 0:6 (0:1). Tore: Möllenberg (2), Frach, Pia Maertens, Anneke Maertens, May.

Der Sieg beim Letzten, der tags zuvor in Essen den ersten Saisonsieg gefeiert hatte, fiel standesgem­äß aus. Und dennoch rastete eine Spielerin vor Freude aus. „Pimpfie hat ihr erstes Bundesliga-Tor geschossen“, freute sich Trainerin Susi Wollschläg­er mit der Verteidige­rin Sophia Frach, die trotz ihrer kleinen Körpergröß­e eine große Defensivsp­ielerin ist. In der ersten Hälfte tat sich Raffelberg noch schwer. „Wir haben nicht klug gespielt“, sagte die Trainerin. So war der verwandelt­e Siebenmete­r von Darja Möllenberg das einzige Tor vor der Pause. Das 2:0 von Frach brach den Bann. Danach trafen Darja Möllenberg, Pia und Anneke Maetens sowie Hannah May für den Spitzenrei­ter.

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FOTO: LARS HEIDRICH Das kann doch nicht wahr sein! Der Club Raffelberg hatte den Sieg gegen Spitzenrei­ter Kahlenberg vor Augen, verlor aber mit 1:2.

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