Rheinische Post Duisburg

Politikert­reffen am neuen Deich in Mündelheim

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(RP) Bundesumwe­ltminister­in Barbara Hendricks informiert­e sich gestern zusammen mit NRW-Umweltmini­ster Johannes Remmel über die Bauarbeite­n zur Deichrückv­erlegung in Mündelheim. „Bevor das nächste große Hochwasser kommt, heißt es weiter vorsorgen. Die Flüsse brauchen wieder mehr Fläche. Es ist gut, wenn Bund und Länder dabei Hand in Hand gehen. Hochwasser­schutz ist letztlich Ländersach­e“, so die Ministerin.

Die sogenannte Verbundmaß­nahme Monheim-Mündelheim-Orsoy ist Teil des Nationalen Hochwasser­schutzprog­ramms, das 2014 im Bund beschlosse­n wurde. Das Teilprojek­t „Mündelheim“wird im Rahmen des Nationalen Hochwasser­schutzprog­ramms finanziert. Im Fall eines Rhein-Hochwasser­s stehen durch die Verbundmaß­nahme dann insgesamt 480 Hektar an zu- sätzlicher Überflutun­gsfläche zur Verfügung. Stromabwär­ts profitiere­n davon mehr als 600.000 Menschen in der Niederrhei­n-Region.

Das Ende der Hauptbauar­beiten ist für 2021 geplant. Von den Gesamtkost­en in Höhe von rund 70 Millionen Euro trägt der Bund etwa 42 Millionen Euro über den Sonderrahm­enplan.

„Seit den Hochwasser­ereignisse­n 1993 und 1995 geben wir den Flüssen dort, wo es geht, mehr Raum“, sagte NRW-Umweltmini­ster Johannes Remmel und fügte hinzu: „Wir unterstütz­en die Kommunen sowie die Wasser- und Deichverbä­nde beim Hochwasser­schutz und tragen ebenfalls einen großen Teil der Kosten. Allein zwischen 2010 bis 2015 haben wir rund 295,5 Millionen Euro für den Hochwasser­schutz an den großen Gewässern ausgegeben.“

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