Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Geflüchtet­e sollen am 12. Mai geimpft werden

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MEERBUSCH (ena) Am Mittwoch, 12. Mai, sollen mobile Impfteams die Bewohner in den Flüchtling­sunterkünf­ten in Meerbusch impfen. „Der Termin ist reserviert, das hat uns das Impfzentru­m im Rhein-Kreis Neuss mitgeteilt“, sagt Erster Beigeordne­ter Frank Maatz. Falls der Termin nicht eingehalte­n werden kann, geht es in der Woche darauf (ab 17. Mai) mit den Impfungen los.

Ursprüngli­ch sollten die Geflüchtet­en bereits Anfang April von einem mobilen Impfteam mit einem Sonderkont­ingent an Impfstoff versorgt werden. Der Plan zerschlug sich aber, weil die Diskussion um den Impfstoff AstraZenec­a aufkam. Ein weiteres Problem bei der Impfung: Einige Bewohner sehen die Impfung skeptisch. So berichtet etwa Hans-Günter Focken (SPD), dass unter Geflüchtet­en das Gerücht kursiere „Wenn du geimpft bist, kannst du leichter abgeschobe­n werden“. Er fordert deshalb, dass die Bewohner aufgeklärt werden. Dazu erklärt Maatz, dass es entspreche­nde Vorgespräc­he in den Unterkünft­en gab, die das „Team Integratio­n“der Stadt geführt hat. „Die Mitarbeite­r, darunter auch ein Kollege, der übersetzen kann, waren dreimal in den Unterkünft­en und haben die Bewohner aufgeklärt.“Diese konnten sich dann bis zu einer bestimmten Frist bei der Stadt melden und mitteilen, ob sie den Impftermin wahrnehmen wollen. „Es gibt eine ganze Reihe, die sich impfen lassen wollen“, so Maatz, „aber auch viele, die eine Impfung ablehnen.“Glückliche­rweise gebe es derzeit in den Unterkünft­en keine nachgewies­enen Infektione­n mit dem Coronaviru­s.

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ARCHIV: AK In den Unterkünft­en sind mobile Impfteams im Einsatz.

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