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Institut für angewandte Pflegeforschung wird 20
KÖLN (epd) Das Deutsche Institut für angewandte Pflegeforschung (DIP) mit Sitz in Köln feiert sein 20-jähriges Bestehen. Gründungsdirektor und Vorstandsvorsitzender Frank Weidner verwies am Dienstag auf die Aufgabe des Instituts, die Situation und Potenziale der Pflege in Deutschland zu erforschen und innovative Konzepte zu entwickeln: „Rückblickend freut es uns sehr, dass wir so viele Beiträge haben leisten können.“Mehr als 150 Projekte im Volumen von mehr als 15 Millionen Euro seien eingeworben und bearbeitet worden, ohne staatliche oder private Grundfinanzierung. Das DIP wurde im Jahr 2000 von katholischen Hochschulen und Verbänden als gemeinnütziges und unabhängiges Pflegeforschungsinstitut gegründet.
Projektförderer und Auftraggeber sind den Angaben nach Bundesund Landesministerien, Kostenund Einrichtungsträger sowie Stiftungen und Verbände. Das DIP mit aktuell 20 Mitarbeitern in Wissenschaft und Verwaltung hat seinen Sitz an der Katholischen Hochschule NRW in Köln und einen zweiten Standort in Vallendar bei Koblenz in Rheinland-Pfalz an der dortigen Philosophisch-Theologischen Hochschule. Zentrale Arbeitsfelder des Instituts sind Bildung, Versorgung, Arbeit, Qualität, Prävention und neue Technologien in der Pflege.
In den Abteilungen Pflegebildungsforschung, Arbeit und Beruf sowie Prävention und neue Technologien werden die Projekte gebündelt. Unter anderem werden den Angaben nach für einige Bundesländer, darunter NRW und Niedersachsen, regelmäßig Landesberichterstattungen zu den Gesundheits- und Pflegeberufen erstellt. Darüber hinaus berät das DIP zuständige Ministerien und Behörden etwa zu Fragen der Fachkräftesicherung oder zur regionalen Pflegestrukturentwicklung. Mehr als 100 pflegewissenschaftliche Gutachten wurden deutschlandweit im Rahmen von rechtlichen Streitfällen zur pflegerischen Versorgung für Gerichte erstellt.