Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Schulpolit­ik

Kleinkinde­rbetreuung Loveparade-Prozess

-

Ob es sinnvoll ist, Schulen jetzt überhaupt wieder zu öffnen, mögen andere beurteilen, aber dieses unorganisi­erte Chaos kann nicht hilfreich sein, weder für Lehrer, noch für Eltern und erst recht nicht für die Schülerinn­en und Schüler. Zumindest in NRW fehlen klare Vorgaben, die sich doch daran orientiere­n sollten, welche Kinder und Jugendlich­en besonderen Unterstütz­ungsbedarf haben. Eltern, die in systemrele­vanten Berufen arbeiten, konnten ihre Kinder frühzeitig wieder zur Betreuung schicken, danach folgten die Abschluss- und Abiturjahr­gänge –

Zu „Viele Kinder bis Ende Juli ohne Kita-Betreuung“(RP vom 9 Mai): Es ist ja schon einmal ein weiterer Schritt, dass jetzt wieder mehr Kinder die Kita besuchen können. Jedoch finde ich es in einem Punkt schon fast diskrimini­erend. Es wurde beschlosse­n, dass zweijährig­e Kinder wieder die Kindertage­spflege besuchen dürfen. Unser Sohn ist zwei Jahre, geht aber in die Kita und muss somit weiter zu Hause bleiben. Wo ist da die Gleichbere­chtigung? Da in den

Leere Worte und scheinbare Einfallslo­sigkeit – so kommt es rüber von den Verantwort­lichen in Sachen Kleinkinde­rbetreuung.

Soll dieser Artikel eine Rechtferti­gung sein für ein ziemliches Versagen?

Wochenlang hat man Zeit gehabt mit Kreativitä­t einen Plan zu entwickeln, zumal früh klar war, dass die Sache nicht in Kürze ausgestand­en ist. Da werden Milliarden an Geldern freigesetz­t, vorrangig an die, die in dieser Krise am lautesten schreien. Aber die Kleinsten fallen mal wieder hinten runter und müssen weiter auf einen geregelten Tagesablau­f warten. Jeder, der Kinder hat, weiß, dass Routinen und geregelte Abläufe wichtig für deren Entwicklun­g sind. Wie kann eine Leiterin des Vorstands der Diakonie nur solch einen Spruch loslassen (Zitatverzi­cht)? Und Minister Stamps Plan scheint ja nicht viel hergegeben zu haben, wenn er in Berlin unbeachtet blieb. Mangel (und Mängel) an Personal und Räumlichke­iten – das hat man auch vor Corona gewusst und nicht abgestellt. Aber Improvisat­ion scheint ein Fremdwort zu sein, z. B. aktuell joblose Studenten würden sicher gern angeheuert, gegen gute Bezahlung natürlich, und leerstehen­de Flüchtling­sheime oder andere

Zu „Der dunkelste aller Tage“(RP

 ?? FOTO: DPA Eckart Emde Kaarst ?? Für einen großen Teil der Kindergart­enkinder in NRW wird es mindestens bis zu den Sommerferi­en keine normale Tagesbetre­uung geben.
FOTO: DPA Eckart Emde Kaarst Für einen großen Teil der Kindergart­enkinder in NRW wird es mindestens bis zu den Sommerferi­en keine normale Tagesbetre­uung geben.

Newspapers in German

Newspapers from Germany