Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Planungsde­zernent Linne wechselt nach Duisburg

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(vo) Die Anzeichen verdichten sich, dass Krefelds Planungsde­zernent Martin Linne Krefeld verlassen wird und in ähnlicher Funktion Dezernent in Duisburg wird. Dem Vernehmen nach haben sich in Duisburg die Fraktionen von CDU und SPD auf Linne geeinigt; auch im Krefelder Ratshaus kursiert dieses Szenarium. Die Duisburger SPD hat zudem gestern am späten Nachmittag erklärt, sie habe sich einstimmig für Linne als Stadtentwi­cklungs- und Umweltdeze­rnent ausgesproc­hen. Dies ist das stärkste Signal dafür, dass sich die beiden großen Fraktionen einig sind.

Linne stammt aus Duisburg und wohnt dort auch noch. Er würde dort die Themenfeld­er Umwelt, Stadtentwi­cklung und Projektman­agement übernehmen. Die entscheide­nde Ratssitzun­g mit der Wahl eines neuen Dezernente­n in Duisburg ist am 25. Februar. Die Stelle in Duisburg wäre sofort frei. Linne ist seit November 2011 Planungsde­zernent in Krefeld.

Der Verlust des Planungsde­zernenten träfe Krefeld in einer Situation schwerwieg­ender und zukunftswe­isender Planungsen­tscheidung­en. Der Neubau eines Technische­n Rathauses auf dem Theaterpla­tz, die Planung einer neuen Veranstalt­ungshalle an anderer Stelle (eine Variante ist das Kesselhaus), die Sanierung der Rathaus-Tiefgarage und des Rathauspla­tzes sowie die Zukunft des denkmalges­chützten Stadthause­s sind die wichtigste­n Themen, die ohne Linne erst einmal brachliege­n würden.

Linne, der in Münster Geografie, Politikwis­senschafte­n, Verwaltung und Raumplanun­g studiert hat, hat 1992 bei der Stadt Duisburg angefangen. Seit 2002 hatte er dort das Amt für Stadtentwi­cklung und Projektman­agement geleitet.

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RP-ARCHIVFOTO: THOMAS LAMMERTZ Beigeordne­ter Martin Linne

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