Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Tickets für die Schrottgal­a gibt es nur am 9. Dezember

Bei den Empfängern ist der „Schrotti“-Preis nicht allzu beliebt, denn er wird für die „beklopptes­te Jahresleis­tung“vergeben.

- VON TINO HERMANNS

Die unfreiwill­ige Bewerbungs­frist läuft noch bis Ende Februar 2019. Auf der „Schrottgal­a“(1. März 2019) im Brauhaus Uerige wird Laudator Frank Küster erneut den „Schrotti“überreiche­n. Bei den Empfängern ist der Preis nicht allzu beliebt, denn er wird für die „beklopptes­te Jahresleis­tung“vergeben. Kein Wunder also, das bisher noch kein „Ausgezeich­neter“die Ehrung persönlich in Empfang nahm. „Es gibt ja erneut viele Bewerber, die davon gar nichts wissen. US-Präsident Donald Trump ist genauso wieder dabei wie die Deutsche Bahn. Das Problem ist nur, die waren bereits die Empfänger des Ehren-Schrottis“, so Küster. „Nervös werde ich aber nicht. Vielleicht muss man ja einfach auch mal regionaler denken. Vielleicht kommt dann ja mal einer bei der Schrotti-Verleihung persönlich.“

Rund um die „Schrotti-Verleihung“wird Schrottgal­a-Organisato­r und Düsseldorf­er Karnevals-Urgestein Hermann Schmitz unter tatkräftig­er Mitwirkung von Frederic Riese ein kunterbunt­es Programm stricken. „Es wird wieder einige sehr gute Darbietung­en, die man so gar nicht kennt, geben“, verspricht Schmitz. „Wir hatten unter anderem schon Gottlieb Wendehals mit seiner Polonaise Blankenese oder auch Klaus und Klaus dabei.“So wird die Alternativ­e zum durchgesty­lten Karneval auch zur Persiflage auf so viele Preisverle­ihungen in der Glitzerwel­t der Schönen und Reichen.

Das genaue Programm kann aber noch nicht bekannt gegeben werden. Bisher steht lediglich fest, dass die KG Regenbogen ihr Gute-Laune-Feuerwerk abbrennen und dass das Prinzenpaa­r kurz vorbeischa­uen wird. Kurz, weil Schmitz die Narren-Tollitäten mit einem herzlichen „Fott mit üch“nach einer überschaub­aren Anstandsfr­ist wieder hinaus kompliment­iert.

Weil es bei der Schrottgal­a auch einen ausgedehnt­en Casting-Teil gibt, bei dem sich Newcomer und erfahrene Kleinkünst­ler vorstellen, kann auch nichts über die exakte Dauer, die humoristis­che oder musikalisc­he Qualität prognostiz­iert werden. Die Schrott-Gala ist eben ein schräges, jeckes Überraschu­ngspaket, das das karnevalis­tische Nest nicht beschmutzt, sondern durch eine originelle Darreichun­gsform bereichert. „Die Casting-Geschichte hat uns vieles gebracht, auch viel Schrott“, meint Schmitz und freut sich schon auf den kommenden Schrott.

Wer dabei sein will, hat nur am 9. Dezember 2018 ab 18 Uhr im Uerige (Berger Straße 6), die Chance, die begehrten Eintrittsk­arten für 120 Sitzplätze (30 Euro) und sechs Stehplätze (20 Euro) zu erstehen.

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