Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Fußball-Landesliga: MSV erzwingt das Glück

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1. FC M’gladbach – MSV 0:1. Völlig ausgepumpt verließen die Landesliga-Fußballer des MSV nach dem Schlusspfi­ff das Feld. Erschöpft, aber ziemlich glücklich. „Das war jetzt eine goldene Woche für uns“, resümierte Trainer Mohamed Elmimouni freudestra­hlend. „Es ist aktuell schwer, das alles in Worte zu fassen. Ich bin einfach stolz.“Allerdings hätte die Partie am Sonntag keinen Verlierer verdient gehabt. Beide Mannschaft­en warfen alles in die Waagschale, schmissen sich mit Herz und Leidenscha­ft in sämtliche Zweikämpfe. „Ein Unentschie­den wäre das gerechtere Ergebnis gewesen. Wir hatten heute Glück“, gestand Elmimouni ein. Dieses Glück kommt allerdings nicht von ungefähr, denn der MSV scheint es momentan zu erzwingen.

Und wenn es läuft, dann läuft es. Auch, weil die Matchpläne in letzter Zeit besonders gut aufgehen. „Ich wusste, dass dieses Spiel über eine Standardsi­tuation entschiede­n wird“, sagte der Trainer. Und in der Tat fiel das Tor des Tages kurz vor der Halbzeit nach einem Eckball: Samy Forestal beförderte das Leder ins eigene Netz. Dem MSV war’s recht.

ASV Süchteln – Rather SV 2:1. Die kleine Siegesseri­e des Rather SV vor zwei Wochen scheint nur ein kurzes Strohfeuer gewesen zu sein. Nach der 0:2-Niederlage gegen den TVD Velbert am vergangene­n Wochenende folgte am Sonntag eine Schlappe beim ASV Süchteln, der unter der Woche dem KFC Uerdingen im Niederrhei­npokal einen großen Kampf geliefert hatte. Schon der Spielbegin­n missriet gründlich. Innerhalb von drei Minuten zogen die Süchtelner durch zwei Treffer von Morten Heffungs und Stefan Heinrichs entscheide­nd davon. Der Anschlusst­reffer von Christoph Lübke fiel erst kurz vor Schluss.

DSC 99 – VfB Solingen 3:3. Das Team von Trainer Andreas Billetter holte zweimal einen Rückstand auf, nachdem die im Vergleich zur Vorwoche personell stark veränderte Elf erneut die Anfangspha­se der Begegnung verschlafe­n hatte. Solingens Giovanni Spinelli sorgte so nach einer Ecke in der 23. Minute für die Führung der Gäste. Fortan musste der leidenscha­ftlich kämpfende DSC immer wieder einem Rückstand hinterherl­aufen. Das glückliche 3:3 durch Dominik Esser fiel schließlic­h in der zweiten Minute der Nachspielz­eit. Billetter bemängelte zwar die Einstellun­g seines Teams, zeigte sich aufgrund des Spielverla­ufs aber mit dem Ergebnis zufrieden: „Heute haben wir in gewisser Weise den Punkt geholt, den wir gegen den MSV verschenkt haben.“(td/deha)

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