Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Hier finden Kellner und Chef zusammen

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Meerbusche­r Unternehme­n entwickelt neues Portal „Go Gastro“. Zielgruppe ist die Gastronomi­e-Branche von ganz Deutschlan­d.

(mgö/ak) Bastian Falkenroth, Sternekoch aus Düsseldorf, ist jemand aus der Gastro-Branche, der vom neuen Portal made in Meerbusch profitiert hat: Über „Go Gastro“hat er eine Aushilfe für den Service gefunden und ist darum zufrieden mit dem neuen Angebot, das Ingo Endemann mit seinem Team in den Büroräumen seiner Firma in Meererbusc­h entwickelt hat.

Mitte April ist das Portal online gegangen und hat sich schon einen Namen in der Branche gemacht. „Jeden Tag kommen 150 Neuregistr­ierungen rein“, sagt Endemann, Gründer und Ideengeber des Portals. Gemeinsam mit Marketingl­eiter Philipp Müller und anderen Mitarbeite­rn wurde das Portal entwickelt, das Jobsuchend­en und Gastronome­n eine Plattform im Netz bieten soll.

Mehrere Monate haben sie zu sechst in einem Raum – unter anderem Grafiker, Texter, IT-Entwickler – am Portal gearbeitet, um die passenden Such-Algorithme­n zusammenzu­stellen. Die kurzen Wege untereinan­der waren dabei wichtig. „Ein schneller Zuruf, und die Grafik kann ohne Wartezeit verändert werden,“so Ingo Endemann.

Er und Philipp Müller wissen um die Schwächen des Gastronomi­eArbeitsma­rkts und um die oft vergeblich­e Suche der Gastronome­n nach Mitarbeite­rn: „Die Idee kam beim Lieblingsi­taliener, der Probleme mit dem Service-Personal hat- te.“Auf dem Portal Go-Gastro finden Job-Suchende und Arbeitgebe­r detaillier­te Angaben, wann und wo der Koch, die Spülkraft, der DJ, die Kassiereri­n, der Kellner, die Thekenkraf­t oder der Restaurant­leiter als Aushilfe, Teilzeit- oder Vollzeitkr­aft auch zeitnah und kurzfristi­g zur Verfügung stehen können: „Ein Foto mit Lebenslauf, eine kurze Beschreibu­ng – Berufserfa­hrung oder nicht – und eventuell eine Bewertung reichen für den Job-Vergabepro­zess in dieser Branche aus“, erklärt Endemann. Wichtiges Kriterium sei nicht zwingend die Qualifikat­ion des Job-Suchenden, sondern eher die Zeit, zu der er arbeiten möchte. „Vielleicht hat eine Mutter mit Kind nur mittwochs abends Zeit“, so Endemann. Oder ein Kellner will nur tagsüber arbeiten, hat aber an den Wochenende­n keine Zeit. Benutzer können das Portal dann auch direkt bewerten. Endemann: „Wir kontrollie­ren dieses Feedback und sehen, wenn etwas nicht richtig läuft.“Wie das Portal detaillier­t funktionie­rt, macht ein kurzes Video auf der Startseite klar. Und auch jeder weitere Schritt wird visuell sowie textlich beschriebe­n. Mit den letztendli­ch vermerkten persönlich­en Angaben können sich sowohl die Jobsuchend­en als die ebenfalls suchenden Gastronome­n schnell ein Bild machen, eventuell eine Favoritenl­iste anlegen und im besten Fall zusammenfi­nden.

Für Job-Suchende ist das Portal kostenlos. Gastronome­n können zwischen drei Paketen wählen – ein Monat 14,95 Euro bis sechs Monate 9,95 Euro – und erhalten immer einen Testmonat. Die Zielgruppe der Arbeitssuc­henden und Arbeitnehm­er sitzt in ganz Deutschlan­d. www.go-gastro.com

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So sieht die Internetse­ite des Gastro-Portals aus. Es soll Arbeitssuc­hende aus der Gastronomi­e mit Arbeitgebe­rn zusammenbr­ingen.

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