Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Drei Brände in neun Stunden

- VON ANKE KRONEMEYER

Es brannte in einer Garage in Langst-Kierst sowie in zwei Kellerräum­en in Büderich und Osterath. Zwei Menschen wurden verletzt.

Kurz nach Mitternach­t kam der erste Alarm bei der Feuerwehr an, der zweite Brand wurde gestern um 7.30 Uhr gemeldet, der dritte um 9.30 Uhr. Das Fazit der Ermittler der Polizei vorweg: In allen drei Fällen wird vorsätzlic­he Brandstift­ung ausgeschlo­ssen, handelt es sich vermutlich um technische Defekte. Die Kripo ermittelt aber weiter.

Ein Hausbesitz­er aus LangstKier­st hatte in der Nacht zu gestern Rauch gemeldet, der aus einer Garage an der Schützenst­raße drang. Als die Wehrmänner der Löschgrupp­e Langst-Kierst mitsamt Drehleiter­Team aus Osterath ankamen, entdeckten sie einen Schwelbran­d in einer Garage. Sie öffneten das Garagentor, gingen unter Atemschutz an den Brand. In der Garage entdeckte die Wehrleute eine Gasflasche, die draußen auf 25 Grad herunterge­kühlt wurde. Auf der Suche nach weiteren Glutnester – und um eine Brandausbr­eitung auf das Garagendac­h ausschließ­en zu können – wurde eine Wärmebildk­amera eingesetzt. Verletzt wurde bei dem Einsatz niemand. Die Feuerwehr war mit 14 Mann im Einsatz. Insgesamt waren die Langst-Kierster Einsatzkrä­fte die gesamte Nacht beschäftig­t, da unmittelba­r nach dem Brandereig­nis noch ein Wasserrohb­ruch Am Nierst Pfad bis zum Eintreffen der Wirtschaft­sbetriebe gesichert werden musste.

Um 7.30 Uhr dann der zweite Alarm: Zimmerbran­d an der Düsseldorf­er Straße in Büderich. Laut Feuerwehr waren die Anwohner kurz zuvor von dem Warnsignal eines Rauchmelde­rs aus dem Schlaf gerissen worden. Sie verließen sofort die Wohnung und warteten draußen auf die Feuerwehr. Den Wehrmänner­n schlugen Flammen im Keller eines Anbaus entgegen. Das Feuer konnte schnell gelöscht werden. Anschließe­nd wurden die Räume gelüftet. Für die Dauer des Feuerwehre­insatzes, an dem die Löschzüge aus Büderich und LankLatum sowie die Drehleiter aus Osterath mit 37 Kräften beteiligt waren, wurde die Düsseldorf­er Straße zwischen Poststraße bis Lortzingst­raße gesperrt.

Zwei Stunden später der nächste Notruf: An der Kapellenst­raße in Osterath hatte sich im Keller eines Mehrfamili­enhauses ein Schmorbran­d in einem Elektroger­ät entwickelt. Zwei Personen hatten Kontakt mit dem giftigen Brandrauch und mussten vom Rettungsdi­enst untersucht werden.

Das Feuer war auch dort schnell mit einigen Litern Wasser gelöscht, so die Meerbusche­r Feuerwehr in ihrem Bericht. Der Keller wurde intensiv gelüftet, nach einer knappen Stunde war der Einsatz für den Löschzug Osterath und die Drehleiter­besatzung von der hauptamtli­chen Wache beendet. 23 Einsatzkrä­fte im Einsatz.

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FOTO: FF An der Düsseldorf­er Straße brannte es in einem Anbau.

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