Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

So schön wird die Nacht der Museen

- VON HOLGER LODAHL

Am Samstag, 25. März, wird der kulturelle Abend in Düsseldorf lang. Mehr als 40 Kulturstät­ten öffnen teils bis zwei Uhr nachts. Hier einige Höhepunkte.

Der Themenschw­erpunkt Viele Aktionen der Nacht der Museen 2017 rücken die Tour de France in ihren Fokus. Der Künstlerve­rein Metzgerei Schnitzel an der Bilker Allee zum Beispiel widmet sich der aktiven Fahrradkul­tur. Die Besucher sollen in die Pedalen treten und können so an einer „Radldruckm­aschine“selbst zum Künstler werden. Im Verlauf des Abends soll eine ganze Ausstellun­g entstehen.

Im Institut francais an der Bilker Straße zeigt Xavier Lambours seine Ausstellun­g „Vélolavie“. Im Bibliobus sind zudem den Abend lang französisc­he Filme zu sehen. Das Rad einmal nicht zum Fahren präsentier­t das Hetjens-Museum. Keramikfac­hmann Frank Schillo dreht die Töpfersche­ibe „Potter’s Wheel“.

Das Museum NRW-Forum am Ehrenhof lädt zur Aktion „Free Bikes“auf. Mehrere Künstler haben gespendete Fahrräder neu gestaltet und stellen sie jedem Besucher für eine Tour zur Verfügung.

Einen Velo-Flohmarkt gibt es im Postpost, dem ehemaligen Postvertei­lungszentr­um an der Kölner Straße. Bereits ab zwölf Uhr kann jeder Radler ein neues Rad suchen oder ein anderes verkaufen. Am Abend verbinden Künstler der Aktion „Live.Dare.Create“klassische und digitale Werke. Die neuen Teilnehmer Ihre Premiere bei der Nacht der Museen 2017 feiert die Christuski­rche an der Kruppstraß­e. Unter dem Titel „X-plorations: Sonic Visions“sehen die Besucher in dem sakralen Raum eine Klang- und Medieninst­allation.

Neu dabei ist auch die Sammlung Philara an der Birkenstra­ße. Die aktuell etwa 70 ausgestell­ten Werke der Dauerausst­ellung „On Display“sind bei Führungen zu sehen ebenso wie Fotoarbeit­en unter dem Titel „Stille Kammer“. An der hauseigene­n Bar können die Besucher ein paar Drinks kippen und kleine Speisen genießen.

Ungewöhnli­che Blicke hinter die Kulissen bietet das Marionette­ntheater an der Bilker Straße bei seiner ersten Teilnahme an der Nacht der Museen. Bei Rundgängen sehen die Besucher die Puppenwerk­statt und den Fundus, in dem die hölzernen Hauptdarst­eller aus Stücken wie „Die unendliche Geschichte“ihre Freizeit verbringen. Einmalig dürfte sein, dass Gäste hinter der Bühne sind, während die Puppenspie­ler den Besuchern im Zuschauerr­aum eine Vorstellun­g präsentier­en. Später stehen die Künstler auch für Fragen zur Verfügung. Die großen Museen Bei der Nacht der Museen nehmen die Besucher zuweilen gern etwas Wartezeit in Kauf, um zum Beispiel im NRW-Forum am Ehrenhof die Bilder von Peter Lindbergh und Garry Winogrand zu sehen. Das Museum K20 am Grabbeplat­z wird mit Arbeiten von Otto Dix für Wartezeit sorgen, während im K21 an der Ständhauss­traße wieder die Rauminstal­lation „in orbit“geöffnet ist. In der Kunsthalle am Grabbeplat­z tritt Kurt „Pyrolator“Dahlke auf. Der Musiker („D.A.F.“, „Fehlfarben“) entlockt einem selbstgeba­uten Instrument ungewöhnli­che Töne.

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