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Bund weist Forderung von NRW-Landräten zurück

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BERLIN/DÜSSELDORF (mar/rtr) Die Bundesregi­erung und die UnionsHaus­haltspolit­iker im Bundestag haben Forderunge­n von Landräten aus Nordrhein-Westfalen zurückgewi­esen, die bereits zugesagten Milliarden­entlastung­en des Bundes für die Städte und Gemeinden um ein Jahr von 2018 auf 2017 vorzuziehe­n. „Wir haben klare Absprachen, wie sich der Bund an den finanziell­en Belastunge­n von Ländern und Kommunen beteiligt“, sagte ein Sprecher des Bundesfina­nzminister­iums in Berlin. „Aus unserer Sicht ist im Moment daran nichts zu ändern.“

Bundestag und Bundesrat hatten Ende November ein Gesetz beschlosse­n, mit dem auch eine bereits im Koalitions­vertrag zugesagte finanziell­e Entlastung der Kommunen um insgesamt fünf Milliarden Euro jährlich umgesetzt wird. Angesichts der hohen Steuer-Mehrein- nahmen des Bundes im abgelaufen­en Jahr und der dynamisch wachsenden Kostenbela­stung der Kommunen forderten nun aber NRWLandrät­e in einem Schreiben an die Unionsfrak­tion im Bundestag, die für 2018 in Aussicht gestellten Hilfen um ein Jahr vorzuziehe­n.

Der Chefhaushä­lter der Unionsfrak­tion, Eckhardt Rehberg, antwortete jetzt in einem Brief an die Landräte und lehnte eine vorzeitige Unterstütz­ung ab. Allein in dieser Legislatur­periode summierten sich die auf den Weg gebrachten Maßnahmen zur Entlastung von Ländern und Kommunen auf rund 90 Milliarden Euro, schrieb Rehberg. Selten zuvor habe eine Bundesregi­erung so kommunalfr­eundlich gehandelt. „Gerade im Bereich Asyl- und Flüchtling­skosten ist der Bund seiner gesamtstaa­tlichen Verantwort­ung mehr als gerecht geworden“, so Rehberg.

Selten zuvor habe eine Bundesregi­erung so kommunalfr­eundlich gehandelt, argumen

tiert die CDU

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