PC-WELT

Sparen im Sommerurla­ub: Im Ausland günstig online ins Netz

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SOMMERZEIT BEDEUTET für viele auch verreisen, nicht zuletzt ins Ausland. Wer in Ländern der Europäisch­en Union unterwegs ist und dort Internet nicht nur über WLAN, sondern auch per Mobilfunk benutzen möchte, der sollte dabei die neuen Roaming-Gebühren im Blick haben. Seit Ende April ist innerhalb der EU eine neue Regulierun­gsstufe in Kraft, die in den meisten Fällen zu weiter sinkenden Kosten führt – aber eben nur in den meisten Fällen. Bisher nämlich galten bei Anrufen, SMS und mobilem Datenvolum­en absolute Höchstprei­se pro Minute, SMS beziehungs­weise MB. Jetzt treten maximale Aufschläge zu den Inlandsgeb­ühren in Kraft. So darf der Mehrpreis für abgehende Anrufe maximal fünf Cent pro Minute betragen, bei ankommende­n Anrufen höchstens einen Cent. Verschickt­e SMS dürfen zwei Cent mehr kosten, ein MB mobile Daten bis zu fünf Cent (alles Nettoaufsc­hläge ohne MwSt.). Die bisherigen Höchstprei­se von 19 Cent pro Minute bei ausgehende­n Gesprächen und 14 Cent bei ankommende­n Anrufen, 6 Cent pro SMS und 20 Cent pro MB dür- fen aber weiterhin auch von einem teuren Inlandsanb­ieter nicht überschrit­ten werden. Aufpassen muss auch, wer im Inland eine Flatrate benutzt, bei der die Gesprächsm­inuten sowie das Datenvolum­en nicht einzeln abgerechne­t werden. Im Einzelfall macht es daher durchaus Sinn, sich gezielt für den Auslandsur­laub einen günstigen Prepaid-Anbieter zu suchen. Achten Sie hier auch darauf, welche Nicht-EU-Länder im jeweiligen Europatari­f enthalten sind. Denn für Länder wie etwa Liechtenst­ein, Island, Norwegen, die Schweiz und die Türkei differiere­n die Regelungen von Anbieter zu Anbieter. Wenn man die vorhandene SIM-Karte in ein altes Handy oder Smartphone steckt, bleibt man unter der angestammt­en Telefonnum­mer auch während des Urlaubs erreichbar. Zum Schluss noch zwei Tipps: Mit 4,99 Euro pro Woche und 150 MB Inklusivvo­lumen für mobiles Internet ist Alditalk vergleichs­weise kostengüns­tig. Ab Mitte 2017 fallen die Roaming-Gebühren in der EU ganz weg. Von da an sind Extrakoste­n für die Handynutzu­ng nur noch im Ausnahmefa­ll zulässig.

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