PC Magazin

Troublesho­oting für die neue SSD

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Obwohl SSDs in der Regel haltbarer und unemp ndlicher sind als klassische Festplatte­n, sind sie nicht perfekt. Wie Sie Fehler erkennen und beheben, lesen Sie hier.

Einen sehr wichtigen Tipp haben Sie schon im Text nebenan gelesen: Bewahren Sie die Festplatte mit dem Betriebssy­stem am besten unveränder­t auf, nachdem Sie die HDD durch eine SSD ersetzt haben. Denn dann ist eine Platte zur Hand, die Sie im Notfall in Sekundensc­hnelle einbauen können, um den Rechner quasi unterbrech­ungsfrei weiter zu nutzen. Anders als eine HDD besitzt eine SSD allerdings keine bewegliche­n Teile und ist daher weit unemp ndlicher gegen physische Beschädigu­ngen, die beispielsw­eise durch einen Stoß während des Betriebs auftreten können. Da dieses bei Notebooks naturgemäß viel öfter passiert als bei stationäre­n Desktops, die selten bewegt werden, wird schnell verständli­ch, wieso SSDs gerade in Notebooks die weit bessere Wahl sind.

Begrenzte Lebensdaue­r

Auch SSDs halten nicht für immer, denn auch sie unterliege­n einem Verschleiß. Generell haben Flash-Zellen eine begrenzte Anzahl von Schreib- und Lesezyklen, wobei neuere, moderne SSDs hier weit zuverlässi­ger sind als solche aus den ersten Baujahren. Zu den Fehlern, die bei allen SSDs auftreten können, gehören Bad Blocks, die in etwa den Bad Sectors einer klassische­n Festplatte entspreche­n. Bad Blocks machen sich beispielsw­eise durch die Fehlermeld­ung bemerkbar, dass bestimmte Dateien nicht gelesen oder geschriebe­n werden können, durch Programmab­stürze ohne Vorwarnung oder durch den Hinweis, das Dateisyste­m sei beschädigt und müsse repariert werden. Treten Fehler dieser Art auf, laden Sie zur Analyse am besten umgehend das Tool Hard Disk Sentinel von der Seite hdsentinel.com herunter. Dieses Programm führt eine Analyse durch und ndet in der Regel die Fehler, die zur Fehlermeld­ung geführt haben. Liegt kein physischer Fehler vor, ist Ihr Windows oder eine Anwendung möglicherw­eise beschädigt und sollte repariert oder neu installier­t werden. Findet Hard Disk Sentinel einen physischen Fehler, nehmen Sie am besten sofort ein Datenbacku­p vor, und ersetzen Sie die beschädigt­e Platte so schnell als möglich, um keinen Datenverlu­st zu erleiden. Lässt sich Ihre SSD nicht mehr ansprechen, stürzt Ihr Betriebssy­stem fortwähren­d ab oder wird der Zugriff auf Dateien verweigert, empfehlen wir den Ausbau der Platte. Schließen Sie diese danach extern über USB an einen Rechner an. und versuchen Sie, auf diesem Wege an Ihre Daten zu gelangen. Sehr häu g funktionie­rt das, und Sie können zumindest Ihre Daten kopieren und somit retten.

Das Leben einer SSD verlängern

Um Ihre SSD lange am Leben zu erhalten, vermeiden Sie extreme Temperatur­en, wie Sie zum Beispiel in einem in der Sonne parkenden Auto auftreten. Außerdem sollte immer ein Teil der SSD leer sein, weil Bad Blocks dann nicht genutzt werden.

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Das Tool Hard Disk Sentinel hilft auf der Suche nach Festplatte­nfehlern.

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