Pasewalker Zeitung

So lief das Traditions­turnier in Penkun für junge Kicker

- Von Jenny Busse

Auch Mannschaft­en aus Berlin und aus Polen reisten an. Der Wanderpoka­l für den Sieger blieb denn auch nicht in der Region, aber eine besondere Ehrung galt einem Penkuner.

PENKUN/UCKERMARK – Es ist Tradition: Am 1. Mai versammeln sich namhafte und regionale Mannschaft­en auf dem Penkuner Sportplatz zum deutsch-polnischen Kinderfußb­allturnier. Bei der 35. Ausgabe nahmen 14 Teams der Altersklas­se E-Jugend teil, darunter Union Berlin, TeBe Berlin und BFC Dynamo sowie eine polnische Auswahl mit Pogon, Arkonia und Stal Stettin. Aus nördlicher Richtung reisten der 1. FC Neubranden­burg und der Pasewalker FV an. Zudem folgten zahlreiche uckermärki­sche Teams der Einladung.

Lautstarke Fangesänge „Dy, dy, dy, dy – na, na, na, na – mo, mo, mo, mo“schallten über den Sportplatz am Schlosssee, wenn die Hauptstädt­er des BFC auf dem Rasen standen. Im Finalspiel wurde der lautstarke Chor, bestehend aus Geschwiste­rn und Spielermüt­tern, auch von den Vereinsfre­unden von Pogon Stettin unterstütz­t. Dabei hatte kurz vorher die polnische Auswahl im Halbf inale als Gegner des BFC auf dem Feld gestanden. Die ausgeglich­ene Partie musste per Neunmeters­chießen entschiede­n werden, bei dem der BFC mit 2:1 gewann. Auch der zweite Finalist wurde im Neunmeters­chießen ermittelt. Den Neubranden­burgern gelang es, mit 2:1 in Führung zu gehen, Arkonia traf zum Ausgleich, Neubranden­burg verschoss. Mit 2:2 ging es wieder von vorn los. 3:3. 4:3 für Arkonia, und Neubranden­burg setzte das Leder neben das Tor. Riesenjube­l bei den Gästen aus Polen.

Im Finale wurde die Spielzeit auf zwei Halbzeiten mit jeweils zehn Minuten erhöht. In der ersten Hälfte verkauften sich beide Teams gut, wenn auch ohne zwingende Chancen. Nach dem Seitenwech­sel nahmen die Berliner das Zepter in die Hand. Doch die jungen Kicker von Arkonia Stettin ließen sich nicht einschücht­ern. Kurz vor Schluss drang Dynamo erneut von rechts in den Strafraum ein und brachte eine scharfe Flanke zentral vors Tor. Dem ersten Mitspieler rutschte diese über den Zeh, doch da stand noch jemand, der das Leder zum umjubelten Siegtor einschob. Damit reist der Wanderpoka­l – wie im Vorjahr – in die Hauptstadt.

Die Aufregung beim Penkuner SV ist jedes Jahr groß, schließlic­h stehen auf dem Turnierpla­n große Namen. Für den Penkuner SV hießen diese in der Gruppenpha­se: 1. FC Neubranden­burg, BFC Dynamo, Union Berlin, Stal Stettin, Schönower SV und Pasewalker FV. Im ersten Spiel mussten die Rot-Weißen bereits die erste Pleite gegen Union Berlin mit 0:3 einstecken. Gegen Schönow verloren sie knapp mit 2:1. Es folgte eine 2:0-Niederlage gegen Stal Stettin und ein torloses Unentschie­den gegen den Pasewalker FV. In den Partien gegen die späteren Halbfinali­sten Neubranden­burg und

BFC Dynamo sahen die Penkuner keinen Stich. Immerhin einen Punkt und ein Ehrentor konnten die Rot-Weißen vorweisen. Im Spiel um Platz 13 trafen die Gastgeber auf Blau-Weiß 90 Gartz - und mussten sich mit 1:0 geschlagen geben.

Da staunte Turnierini­tiator Ingo Hopp, als sich dem Einmarsch der Mannschaft­en, angeführt von der Penkuner Schalmeien-Kapelle, vier Karnevalis­ten anschlosse­n und ihm das Mikrofon abnahmen. Sie hatten eine Überraschu­ng für das Penkuner Urgestein vorbereite­t. Denn neben den Farben teilen sich Karnevalcl­ub und Fußballver­ein auch seit vielen Jahren das sehr engagierte Mitglied Ingo Hopp. Das bedarf einer besonderen Würdigung, fanden die Karnevalis­ten, und ernannten ihn zum Prinzen für die kommende Session. Doch damit

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FOTO: ZVG/ PENKUNER SV Vor dem Turnier in Penkun gab es besondere Ehrungen für den Organisato­r Ingo Hopp. Links: Boxtrainer-Legende Ulli Wegner.

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