Ostthüringer Zeitung (Zeulenroda-Triebes)
Muttertagszauber und Blumen
Wenn der Muttertag vor der Tür steht, herrscht Hochbetrieb in den Blumengeschäften
Greiz. Das erste Mal wurde der Muttertag in Deutschland am 13. Mai 1923 gefeiert. Es war der Verband Deutscher Blumengeschäftsinhaber, der damals mit Plakaten „Ehret die Mutter“in ihren Schaufenstern dafür warben. Ein voller Erfolg, denn bis heute ist dieser Ehrentag, mit Recht nicht mehr wegzudenken.
Auch in Greiz erfreuen wieder unzählige Blumensträuße die Mütter. Im Vorfeld bereitete sich Ina Clauß, die Geschäftsführerin vom „Blumenhaus Bornschein und Clauß“, mit ihren sechs gelernten Floristinnen auf diesen Gedenktag vor. Da wurden getrocknete Rosen schon gesteckt, Schleifen auf Vorrat gebunden und Topfpflanzen mit farbigen Manschetten versehen. „Dann kann man auf das Vorbereitete zurückgreifen, wenn es schnell gehen muss“, sagt Ina Clauß.
Auch das eine oder andere Sparschwein wird geplündert
Verschenkt wird von der Orchidee über die Blumenampel bis hin zum üppigen Rosenstrauß. „Da gibt es einfach keine Regel“, so Ina Clauß. Von der praktischen Tomaten- oder Gurkenpflanze für den Garten würde sie aber allerdings abraten und fragen: „Wollen Sie das jetzt wirklich“, verrät die gelernte Floristin lachend.
Da aber nun mal nicht jeder weiß, was er schenken soll, wird in ihrem Geschäft auch gern beraten. „Wir
fragen dann immer, wie denn die Mutti so ist. Mag sie es eher rustikal oder lieber, zart und fein, oder doch etwas verspielt“, erzählt sie weiter.
Je nachdem werden dann die Blumensträuße gebunden. Besonders beliebt sind dieses Jahr zarte Rosatöne, auch mal mit Apricot gemischt.
Immer wieder kommt es vor, dass Kinder mit ihrem Sparschwein oder einer kleinen Tüte mit Kleingeld kommen, dass sie über das Jahr gesammelt haben, um Blümchen zum Muttertag zu kaufen. Oft haben sie eine genaue Vorstellung, was sie möchten. Denn die Jungen und Mädchen wissen, was ihrer Mama gefällt. Wenn sie dann traurig sind, weil das Geld nicht reicht, rührt das Ina Clauß. „Dann kann es auch passieren, dass wir einfach ein bisschen drauflegen, damit es für die Wunsch-blümchen reicht“, gesteht die gelernte Floristin.
Regelmäßig frisches Wasser hält die Schnittblumen frisch
„Es freut mich unheimlich, wenn sich die Kinder Gedanken machen, über welche Blumen sich ihre Mutter freuen würde. Das ist einfach viel schöner, als wenn die Kinder mit einem großen Schein von Papa hereinkommen.“
Damit der schöne Strauß zum Muttertag auch lange hält, hat die Blumen-fachfrau noch ein paar Tipps: „Das wichtigste ist, dass man aller zwei bis drei Tage das Wasser in der Blumenvase erneuert, sodass keine Fäulnis entstehen kann. Auch sollte man die Blumen in der Nacht nach draußen stellen, damit sie es schön kühl haben und wichtig: immer mal die Blumenstängel wieder neu anzuschneiden“erklärt Ina Clauß.