Ostthüringer Zeitung (Zeulenroda-Triebes)
Thüringen stabilisiert Firmen
Der Freistaat hat die Zahl seiner Beteiligungen deutlich aufgestockt
Das Land Thüringen nutzt in der Corona-pandemie auch das Instrument der Beteiligung zur Stabilisierung der Wirtschaft. So handelt es sich bei den 13 Beteiligungsfällen im Rahmen des Thüringer Zukunftsfonds bei den getätigten Investitionen um eine Stärkung der Eigenkapitalbasis von kleinen und mittleren Unternehmen, die aufgrund der Corona-pandemie in eine wirtschaftliche Schieflage geraten sind.
Die Unterstützung für in Schieflage geratene Unternehmen erfolgte aber nicht nur durch einen Einstieg, sondern auch in Form von Darlehen. Mit dem neu aufgelegten zweikönnen“, ten Zukunftsfonds steht auch in diesem Jahr weiterhin ein Instrument zur Finanzierung für Unternehmen, die aufgrund der Corona-pandemie in wirtschaftliche Schieflage geraten sind, zur Verfügung.
Daneben werden auch im Thüringer Start-up-fonds und im Wachstumsbeteiligungsfonds Investitionsmittel für neue Investments in der ersten Hälfte des Jahres 2022 für innovative Start-ups und junge Technologieunternehmen in der Wachstumsphase bereitgestellt.
„Staatliches Beteiligungskapital trägt dazu bei, dass zukunftsträchtige, innovative Unternehmen ihren Finanzierungsbedarf decken und damit hier am Standort wachsen und neue Arbeitsplätze schaffen erläutert Thüringens Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) den Ansatz.
Aktuell hält der Freistaat Thüringen damit insgesamt über zehn Beteiligungsfonds – von denen die Hälfte bereits komplett ausfinanziert ist – Beteiligungen an 61 Unternehmen mit einem investierten Kapital in Höhe von 440 Millionen Euro. Damit hat das Land die Anzahl seiner Firmenbeteiligungen in den zurückliegenden fünf Jahren deutlich aufgestockt. Denn zum Jahresende 2016 lag die Zahl der Unternehmen mit Landesbeteiligung im Freistaat bei 40, das investierte Kapital betrug 136 Millionen Euro und es existierten sieben Beteiligungsfonds.