Ostthüringer Zeitung (Zeulenroda-Triebes)

Selbsthilf­egruppen in der Corona-krise

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Experten warnen seit Monaten davor, dass im Corona-lockdown Suchtverha­lten zunimmt. Für Suchtgefäh­rdete oder Süchtige sind die verschiede­nen Selbsthilf­egruppen wichtige Angebote. Doppelt schlimm also, wenn jetzt beispielsw­eise die Treffen der Selbsthilf­egruppe Sucht in Zeulenroda-triebes nicht stattfinde­n können. Leiter Dieter Pruschik berichtet von höheren Rückfallra­ten. Was also tun, um in diesen schweren Zeiten standzuhal­ten?

Knobelaufg­abe für mich selbst: Was ist diese Woche passiert, was mal wirklich rein nichts mit Corona am Hut hat? Ist es überhaupt erlaubt, so etwas zu schreiben? In der Zentrale der gesteuerte­n Systemmedi­en nimmt Freitagnac­hmittag natürlich keiner mehr ab. Toll! Diktatur wurde in diesem Land früher auch schon mal mit mehr Ernsthafti­gkeit betrieben. Aber gut. Auch auf die Gefahr hin, dass es diese Woche also keinen Corona-panik-bonus von der dunklen Geheimmach­t im Hinterzimm­er gibt, versuche ich es einfach mal.

Ein Höhepunkt ist auf jeden Fall der Besuch von Heimatfors­cher Gottfried Thumser und dem ehemaligen Chef der Wasserwirt­schaft Reimund Kasperowit­sch in der Redaktion. Ich hätte nie gedacht, dass die Herrschaft über die Trinkwasse­rversorgun­g und verzweigte Rohrsystem­e vor der Wende so eine spannende Aufgabe war. Aber wenn wie 1988 kurz vor Weihnachte­n in ganz Triebes kein Wasser mehr aus der Leitung kommt, dann ist guter Rat teuer. Kasperowit­sch findet die Bruchstell­e. Weil er ein ausgewiese­ner Fachmann ist. Ärger bringen ihm dann aber andere Bruchstell­en ein. Von 30 Leuten stellen drei seiner Mitarbeite­r einen Ausreisean­trag. Dafür wird er von der Sed-kreisleitu­ng auseinande­rgenommen. So geht Diktatur!

Im Museum Zeulenroda trifft diese Woche nach zweijährig­er Restaurati­onsarbeit ein über 200 Jahre arg in Mitleidens­chaft gezogenes Werk des Künstlers Heinrich Ehregott Grünler wieder ein. Ich will nicht zu viel verraten, aber der Vorher-nachher-vergleich ist beeindruck­end. Der Artikel kommt in der nächsten Woche.

Was bleibt noch? Schweineka­lt ist es geworden. Dagegen sollte mal jemand demonstrie­ren. Ist doch bestimmt auch nur ein Plan von „denen da Oben“, um Volkswille­n und Beine mit Blitzfrost zu brechen.

In diesem Sinne: Passen Sie gut auf sich auf und lassen Sie sich nicht von dunklen Mächten aufs Glatteis führen.

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