Ostthüringer Zeitung (Zeulenroda-Triebes)
Vogtländer verunsichert von Schreiben
Verbraucherzentrale warnt
Auerbach. Die Verbraucherzentrale Auerbach, die für das Vogtland zuständig ist, mahnt Bürger aktuell wegen eines vermeintlichen Droh-Schreibens zur Vorsicht. Unter anderem hatte sich ein Mann aus Schönbrunn an die Verbraucherzentrale gewandt, nachdem erschrak, als er vergangenen Freitag ein Schreiben im Briefkasten fand, in dem es heißt: „1. Mahnung – Sammelklagen – Ankündigung Zwangsvollstreckung“.
Das Schreiben aus Bremen erweckt amtlichen Charakter und unterstellt dem Herrn Schulden aus Lottoverträgen in Höhe von fast 1000 Euro. Man wäre jedoch mit 305 Euro zufrieden, wenn der Geldbetrag innerhalb der nächsten drei Tage überwiesen werde. Sonst drohten der Besuch eines Gerichtsvollziehers, Zwangsvollstreckung und Rentenpfändung.
Schreiben zuerst kritisch prüfen
Nach der Beratung in der Verbraucherzentrale ließ sich der Schönbrunner von seinem Vorhaben abbringen, diese dubiose Forderung zu bezahlen. Erstens hat er – wie sicherlich alle Empfänger dieses Schreibens – niemals Rückstände aus Lottoverträgen und zweitens soll man das Geld aus einem vermeintlich deutschen Vertrag nach Rumänien überweisen, teilt die Verbraucherzentrale mit.
Die Verbraucherzentrale Auerbach warnt eindringlich vor der Bezahlung unklarer Forderungen. Alle Schreiben sollte man kritisch prüfen, ob es überhaupt eine Rechtsgrundlage für die geltend gemachte Forderung gibt.
■ Für Rat steht die Verbraucherzentrale Betroffenen zur Verfügung unter Telefon () .