Ostthüringer Zeitung (Zeulenroda-Triebes)
Konzert in Salvatorkirche
Gera. Heute konzertiert Michael Formella um 17 Uhr in der Salvatorkirche Gera. An der großen romantischen Röver-Orgel wird er unter anderem eine Orgelsonate von Josef Gabriel Rheinberger und eine Toccata von Dieterich Buxtehude spielen. Außerdem erklingen eigene Improvisationen.
Der Eintritt ist frei, um Spenden wird am Ausgang gebeten.
Michael Formella ist Kantor der katholischen Kirche in Gera und studierte Kirchenmusik von 1978 bis 83 in Weimar.
Amerikaner, Japaner und Taiwanesen waren schon da. Gestern allerdings besuchte erstmals eine russische Delegation die Köstritzer Schwarzbierbrauerei. Von Geschäftsführer Uwe Helmsdorf im 350 Jahre alten Dreiseithof begrüßt, freuten sich die rund 25 Gäste auf den Rundgang durch die Brauerei und natürlich auf die Verkostung der Köstritzer Brauerzeugnisse.
„Nach 20 Jahren Kooperation und jetzt vier Jahre währendem Direktgeschäft, sind wir froh, dass der Generalimporteur und zahlreiche selbstständige Unterverleger, also Getränkehändler, aus Russland unserer Einladung gefolgt sind“, sagte Gerhard Trappen von der Bitburger Braugruppe, zu der auch die Köstritzer Schwarzbierbrauerei gehört. Andrey Brailovskiy, Eigentümer der Rakovniker Brauerei und mit „Super Beer“größter Importeur von deutschem Bier nach Russland, zeigte sich begeistert von dem Besuch. „Deutsches Bier ist das beste der Welt und steht mit 42 Prozent Anteil auf Platz Eins aller Importbiere in Russland.“Vor allem die langen Brautraditionen seien aus russischer Sicht bemerkenswert. In Russland, das Deutschland als Biertrinkernation längst überholt habe, sei genug Platz, um Köstritzer Bier als Nischenprodukt und absolute Spezialität zu vertreiben. „Das Köstritzer Schwarzbier ist das leckerste Schwarzbier überhaupt“, schwärmte er.
Ausgehend vom Erfolg der Marke Köstritzer hätten er und seine Kollegen anfangs geglaubt, es mit einem westdeutschen Produkt zu tun zu haben. Nun sind sie am Produktionsprozess des ostdeutschen Qualitätsbieres und vor allem an den Meisterwerken interessiert. Pale Ale, Witbier und Red Lager ließen sich nämlich auf dem russischen Markt gezielt in der Nische der Craft-Biere vermarkten, findet Brailovskiy. Die lange Tradition der Bad Köstritzer Brauerei sei als Verkaufsargument mehr als verlässlich, vor allem in russischen Gefilden, wo hauptsächlich Pils Lager, aber immer mehr Schwarzbier getrunken wird.