Ostthüringer Zeitung (Schmölln)
Der Weihnachtsgeschichte auf der Spur
An Weihnachten feiern Christen den Geburtstag von Jesus Christus. Wohl jeder hat schon mal die Weihnachtsgeschichte gehört von der Geburt im Stall. In der Bibel wird sie zwei Mal ein bisschen unterschiedlich erzählt. Doch drei Orte tauchen immer wieder auf: Nazareth, Bethlehem und Jerusalem. Was hat es mit diesen Orten auf sich?
In Nazareth soll alles begonnen haben. Dort sollen Maria und Josef gelebt haben – die Eltern von Jesus. Von ihnen sind noch Spuren erhalten. Zum Beispiel wurde die Josefskirche dort gebaut, wo Josefs Tischlerei gestanden haben soll. In der Bibel heißt es, Jesus kam in Bethlehem auf die Welt. Ob das wirklich so war, weiß man nicht genau. Der Ort spielte auf jeden Fall vor mehr als 2000 Jahren eine wichtige Rolle. Nach einer alten Legende sollte dort der Messias geboren werden. Also der Erlöser. Viele glaubten, Jesus müsse das sein. In der Stadt kann man heute noch die Kirche in der Nähe seines Geburtsortes besuchen. In Jerusalem herrschte damals der König Herodes. Sterndeuter kamen an seinen Hof und berichteten ihm von der Geburt eines Kindes in Bethlehem. Herodes bekam einen fürchterlichen Schreck. Denn laut einer Legende sollte ihn dieses Kind einmal vom Thron stürzen.
Noch heute kann man in Jerusalem Spuren von König Herodes entdecken. Beispielsweise ein einzelnes Mauerstück des von ihm errichteten prächtigen Tempels – die heutige Klagemauer. Sie ist sie ein wichtiges Heiligtum für Menschen mit jüdischem Glauben.