Ostthüringer Zeitung (Schleiz)
Reit- und Springturnier erreicht neue Dimension
Reiterwettstreit in Oettersdorf erlebt seine elfte Auflage mit Rekordbeteiligung.
Auch Runde drei begann mit einer Partie über die volle Distanz und dieses Mal hatten die Blankenberger das bessere Ende für sich. Durch den Sieg Geupels gegen Rüdiger gewannen sie mit 4:3. Die Pößnecker hatten sich hingegen in ihrem ersten Spiel etwas übernommen und konnten gegen die Wurzbacher nur bis zum 2:2 mithalten, bevor sie mit 2:4 unterlagen. Anschließend war der TTV Oberböhmsdorf ohne seine Nummer eins, Daniel Axt, chancenlos gegen den Nachbarn aus Schleiz und unterlag glatt mit 0:4. Die Pößnecker konnten auch gegen den SV Blankenberg keine Kräfte mehr mobilisieren und unterlagen mit 1:4. Lediglich im Doppel konnte Pößneck punkten.
In der letzten Runde stand eine Überraschung bevor. Die SG Franken Wurzbach konnte gegen den SV Blankenberg mit 3:2 in Führung gehen und stand damit vor dem zweiten Sieg. Mit letzter Kraft konnten die Blankenberger das jedoch noch verhindern und gewannen ihrerseits mit 4:3. Keine Spannung ließen derweil die favorisierten Schleizer aufkommen, die den 1. SV Pößneck mit 4:0 bezwangen und so im vierten Spiel den vierten Sieg einfuhren.
Damit ging der Bezirksligapokal nach Schleiz. Den zweiten Platz sicherten sich mit 3:1 Spielen die Sportfreunde der SV Blankenberg vor der SG Franken Wurzbach. Der Kreispokalsieger behauptete sich dank des besseren Satzverhältnisses vor dem 1. SV Pößneck und dem TTV Oberböhmsdorf. Oettersdorf. Mit einem neuen Teilnehmerrekord ging am vergangenen Wochenende das inzwischen elfte Oettersdorfer Reit- und Springturnier zu Ende. Bei an beiden Wettkampftagen optimalen äußeren Bedingungen fanden sich über 200 Reiterinnen und Reiter samt Pferden ein, so dass es in den insgesamt 17 Prüfungen rund 400 Nennungen gab – 100 mehr als noch im Vorjahr.
Doch das Turnier lockte nicht nur viele Sportler, sondern auch jede Menge Zuschauer an, so dass man seitens des gastgebenden Reitverein Schleiz/Oettersdorf rund 1500 Besucher begrüßen durfte. „Wir sind rundum zufrieden mit dem Verlauf“, zeigte sich entsprechend der Vereinsvorsitzende Manfred Sommer zufrieden mit der Veranstaltung. Zwar habe es den einen oder anderen Sturz gegeben, „aber das gehört nun einmal dazu.“ Manfred Sommer zum organisatorischen Aufwand
Was die Größe des Turniers betrifft, war es schon an der Schmerzgrenze. Damit spielt Manfred Sommer nicht nur auf den äußerst engen Zeitplan an, sondern hat auch den hohen organisatorischen Aufwand im Blick. Dennoch will man den Umfang auch künftig beibehalten und sich nicht etwa wieder verkleinern.
Los ging das Reit- und Springturnier mit den Dressurprüfungen, bei denen wegen des großen Andrangs immer gleich zwei Reiter parallel im Einsatz waren. Hier wusste Eileen Hoyer vom Ponysport-Verein Wenigenauma besonders zu überzeugen. Auf drei verschiedenen Pferden gelangen ihr Doppelsiege in den Klasse A und A*. Ab Samstagnachmittag schlossen sich etliche Springprüfungen an. Beim Gastgeber freute man sich hier besonders über den dritten Rang von Erhard Schmidt im sogenannten Gruftispringen.
„Wir sind nur 20 Mitglieder. Da ist dann die ganze Familie im Einsatz.“