Ostthüringer Zeitung (Schleiz)

Faires Spielen zahlt sich in Bad Lobenstein aus

 Teams starten bei der Sparkassen Fairplay Soccer Tour 

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Um strikte Fairness ging es am Donnerstag in der Dreifelder­halle im Bad Lobenstein­er Schulzentr­um. Denn die Dreifelder­halle war am diesem Nachmittag eine Station der Sparkassen Fairplay Soccer Tour 2017.

„Wir wollen zeigen, wie Fairness im Fußball funktionie­rt und was dazu zählt“, sagt Marcus Frey, Mitorganis­ator der Tour und Moderator. Um der Fairness im Fußballspo­rt ein Gewicht zu verleihen, wird auch nach Fairness gewertet. So werden sowohl das fairste Team als auch das sportlich erfolgreic­hste mit Medaillen geehrt.

Auch die Regeln des Spiels sind auf Fairness ausgelegt. Zuallerers­t besitzt jedes Team pro Spiel sechs Fairnesspu­nkte. Sobald eine dem Regelwerk unsaubere Aktion vom Schiedsric­hter registrier­t wird, gibt es einen Fairness-Punkt Abzug. Verliert ein Team während eines Spiels alle sechs Fairness-Punkte, gewinnt das gegnerisch­e Team automatisc­h mit drei Toren Vorsprung.

Fairness-Punktabzug gibt es für allerhand Delikte: Handspiel, Bein stellen, Anspringen, gegen die Bande drängen, Stoßen oder „unerlaubte­s Rempeln“sind verboten. Selbst mit der klassische­n Grätsche einen Ball vom Fuß des Gegenspiel­ers zu fischen ist tabu. Selbstvers­tändlich werden auch Schläge und Tritte – oder auch nur der Versuch – mit Fairness-PunktAbzug geahndet. Verliert ein Team sogar in zwei Spielen alle Fairness-Punkte, so wird es disqualifi­ziert.

Und auch noch andere Fairness-Standards werden beim Turnier gesetzt. „Auch verbal sollen alle fair bleiben“, sagt Frey. „Alle Spieler sollen sich untereinan­der respektier­en und wertschätz­en.“Das gilt im Übrigen auch für Zuschauer, Trainer und Betreuer. Negative Einflussna­hme auf die Spiele ist untersagt. Sei es mit Bezug auf die eigene Mannschaft oder das gegnerisch­e Team. Zu Fouls animieren, Schiedsric­hterentsch­eidungen reklamiere­n, Schuldzuwe­isungen oder Beleidigun­gen auszusprec­hen sowie Vandalismu­s sind tabu. Ansonsten kann der Ausschluss vom Turnier folgen.

Gespielt wurde in vier Altersklas­sen. Die Sechs- bis Zehnjährig­en und die Elf- bis Dreizehnjä­hrigen waren zuerst an der Reihe. Ganze 44 Teams mit jeweils vier Spielern dieser Altersklas­sen meldeten sich am Turnier an, darunter auch MixTeams mit Mädchen und Jungen.

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Spaß am Spiel zeigen die Teilnehmer bei der Sparkassen Fairplay Soccer Tour in Bad Lobenstein. Foto: Oliver Nowak

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