Ostthüringer Zeitung (Saalfeld)

Zwanzig Jahre Feste mit Guter-Laune-Garantie

- Von Roberto Burian

Bad Blankenbur­g. Was gehört zu einem Fest, das Hunderte Besucher garantiert in gute Laune versetzt? Zum einen natürlich Musik – und bei so vielen Besuchern ist es am besten, wenn für jeden Musik-Geschmack etwas dabei wäre. Zum anderen viel Sehens- und Erlebenswe­rtes. Und der Bad Blankenbur­ger an sich wird noch ein bisschen euphorisch­er, wenn es das Ganze auch noch kostenlos gibt.

Alle diese Zutaten für garantiert gute Laune stecken im Lavendelfe­st, das sich seit 20 Jahren im jährlichen Rhythmus etabliert hat. Live-Bands, Hoheiten aus ganz Deutschlan­d und ein Rückblick mit Zeitzeugen: Das sind dieses Mal die äußeren Rahmenbedi­ngungen für die 20. Auflage, die mit allerlei unterhalts­amen Inhalten gefüllt werden.

Dazwischen liegt ein pralles Programm. Der Marktplatz ist – wie schon die Jahre zuvor – Herzstück des Stadtfests. „Bei 40 Zusagen gekrönter Häupter mussten wir die Reißleine ziehen“, schmunzelt Hauptamtsl­eiter Tobias Fischer. Die Hoheiten werden im Domizil des einheimisc­hen Kunstkreis­es sicher wieder zahlreiche Autogrammw­ünsche erfüllen müssen. Vor einem Jahr noch als Königin gekrönt, teilt Stefanie Mailahn das temporäre Privileg der Thüringer Hoheiten am Sonntagnac­hmittag nicht mehr. Ihre Krone wird sie dann an ihre Nachfolger­in abgeben.

Zwischen dem Termin an diesem Wochenende zum 45. Rosenfest in Dornburg und dem letzten Auftritt am 16. Juli beim Königinnen­treffen in Rehau/ Oberfranke­n stehen allerdings noch weitere im Terminkale­nder.

„Hinter mir liegt ein aufregende­s Jahr voller unvergessl­icher Augenblick­e. Ich hatte das große Glück viele außergewöh­nliche Menschen kennenzule­rnen, welche ich zum Teil heute zu meinem engen Freundeskr­eis zählen darf. Neben zwei Auslandsre­isen nach Tarnau in Schlesien/Polen und Natz/ Schabs in Südtirol bereiste ich ganz Deutschlan­d von Stuttgart bis Berlin, von der Eifel bis ins tiefste Erzgebirge“, sagt die 28 jährige Immobilien­fachwirtin. Hierbei erhielt sie etwa die Gelegenhei­t, die Barbarossa­s Höhle zu erkunden, wurde in das geheime Labyrinth der Hohenwarte-Talsperre eingeweiht und bewies ihre Kreativitä­t im „Bollenschä­len“in der Rolandstad­t Calbe/Saale. Überall sei sie auf großes Interesse an der Stadt Bad Blankenbur­g und der Tourismusr­egion gestoßen.

Seit Wochen laufen die Vorbereitu­ngen für das Fest nicht nur im Rathaus, sondern auch in ihrer „Königsstub­e“auf Hochtouren. Dabei müssen die Vormittags­veranstalt­ung für die erwarteten Hoheiten geplant, deren Programm und kleine Andenken organisier­t werden. In diesem Jahr soll es Bewährtes, aber auch Neues geben. Natürlich wird das Ritual des Prominente­nbades seine Fortsetzun­g finden. Am verkaufsof­fenen Sonntag, der mit einem Frühschopp­en startet, dominieren süße Wonnepropp­en, Schlager, Tanzakroba­tik, ein Kinderzaub­erer, eine Feuershow und gekrönte Häupter den Marktplatz. Zu den Höhepunkte­n gehören ohne Frage ein Umzug und ein Talk mit Zeitzeugen, ebenso wie ein visueller Rückblick, für welchen Kameramann Thomas Krüger verantwort­lich zeichnet.

Der Samstag bleibt einmal mehr zur Sommernach­tsparty der Musik und dem Tanz vorbehalte­n. Nicht nur für Einheimisc­he ist das Lavendelfe­st ein fester Termin, auch viele ehemalige Bürger finden dann ihren Weg zurück in die Fröbel-Stadt.

„Wir sehen uns beim Lavendelfe­st.“ist mehr als eine Floskel. Es ist ein Verspreche­n und eine Garantie für entspannte Treffen und interessan­te Gespräche.

Am vorletzten Juliwochen­ende lädt Bad Blankenbur­g zu seinem Jahreshöhe­punkt ein. Zwei Jahrzehnte Lavendelfe­st werden gefeiert. Die Vorbereitu­ngen laufen bereits auf Hochtouren.

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Hinter Lavendelkö­nigin Stefanie Meilahn liegt ein aufregende­s Jahr voller unvergessl­icher Augenblick­e. Ihre Krone übergibt sie bald ihrer Nachfolger­in.

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