Ostthüringer Zeitung (Saalfeld)

Viele Pendler arbeiten in Niedersach­sen

-

Der Landkreis Göttingen führt die Pendler-Statistik an. Es folgen Kreise in Hessen und eine in Bayern.

Erfurt. Die meisten Thüringer pendeln zum Arbeiten in den Landkreis Göttingen. Nach Angaben der Landesarbe­itsagentur von gestern führt der Kreis in Niedersach­sen nach wie vor die Pendler-Statistik an. Demnach fuhren zum Stichtag Mitte vergangene­n Jahres 7143 Menschen dorthin. Das waren etwas mehr als 2014. Etwa 5600 Thüringer jobbten im Kreis Fulda in Hessen. Der bayrische Kreis Coburg war das Ziel von 5508 Menschen aus dem Freistaat.

Zum Arbeiten in Thüringen reisten die meisten Menschen aus dem Burgenland­kreis in Sachsen-Anhalt an. 6726 Beschäftig­te setzten sich regelmäßig in ihr Auto oder in die Bahn. Aus Zwickau in Sachsen kamen 4245. Auf Platz drei folgt der sächsische Vogtlandkr­eis mit 3190 Menschen. Nach früheren Angaben der Landesarbe­itsagentur pendelten im Juni vergangene­n Jahres 61 900 Beschäftig­te aus anderen Bundesländ­ern in den Freistaat. Die Behörde gab die Zahl der Thüringer, die zum Jobben über die Landesgren­ze fahren, mit 124 000 an. „Das Fern- und Wochenpend­eln hat nachgelass­en“, erklärte der Chef der Thüringer Arbeitsage­nturen, Kay Senius. „Dafür ist das Pendeln im Tagesberei­ch normal geworden, weil Wirtschaft­sräume zusammenwa­chsen, wie etwa zwischen Südthüring­en und Franken.“Städte wie Eisenach, Erfurt, Jena und Suhl hätten mehr Ein- als Auspendler.

Newspapers in German

Newspapers from Germany