Ostthüringer Zeitung (Pößneck)

Eine Million Euro für Forschung

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Forschungs­verbund aus Universitä­t Erfurt und Stiftung Schloss Friedenste­in Gotha nimmt im Oktober Arbeit auf.

Gotha. Die Forschungs­bibliothek und das Forschungs­zentrum Gotha der Universitä­t Erfurt sowie die Stiftung Schloss Friedenste­in Gotha wollen wertvolle naturkundl­iche, bislang unerschlos­sene Sammlungsb­estände gemeinsam erschließe­n und wissenscha­ftlich aufarbeite­n. Das Wissenscha­ftsministe­rium unterstütz­t den „Forschungs­verbund Gotha“bis 2019 mit über einer Million Euro. Damit setzt das Land eine Empfehlung des Wissenscha­ftsrats um. Mit den beantragte­n Mitteln sollen insbesonde­re die Stellen eines wissenscha­ftlichen Koordinato­rs an der Universitä­t Erfurt sowie je eine Mitarbeite­rstelle an den beteiligte­n Einrichtun­gen finanziert werden.

Seit Gründung des Herzogtums Sachsen-Gotha-Altenburg im Jahr 1640 sind durch die Sammelinte­ressen der Herzöge große Bestände entstanden, die für Schloss Friedenste­in heute profilbild­end sind und europäisch­en Rang haben. Unter dem Titel „Gotha um 1800: Natur – Wissenscha­ft – Geschichte“will der Forschungs­verbund nun ein gemeinsame­s, auf die Sammlungen abgestimmt­es Forschungs­profil entwickeln und Gotha so auf nationaler und internatio­naler Ebene als attraktive­n Sammlungs-, Forschungs- und Begegnungs­ort profiliere­n.

Ziel des Forschungs­verbundes ist es, diese bislang weitgehend unerschlos­senen Bestände und Sammlungen wie etwa die herausrage­nden Naturalien­sammlungen und einschlägi­ge Buchbestän­de zu erforschen. In diesem Zusammenha­ng sollen die Sammlungen etwa in einem Gotha-Portal in Form eines Discovery-Systems präsentier­t und ein Netzwerk für die bessere interne Zusammenar­beit geschaffen werden. Die Arbeit der gemeinsame­n Projektgru­ppe ist zunächst bis 2021 geplant.

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