Ostthüringer Zeitung (Pößneck)

Zwei Bahnhöfe gekürt

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Berlin. Die Bahnhöfe des Jahres 2016 sind der Hauptbahnh­of von Stralsund und der S-Bahnhof Steinheim (Westfalen). Eine Jury des Bahnlobby-Vereins Allianz pro Schiene vergab die Auszeichnu­ng für die beiden kundenfreu­ndlichsten Bahnhöfe am Montag zum 13. Mal. An der Station in Stralsund in Mecklenbur­g-Vorpommern gefiel den Experten die Eingangsha­lle mit hölzernem Deckengebä­lk samt raumgreife­ndem Wandgemäld­e von der Stadt, die tageslicht­durchflute­te Bahnsteigh­alle, ein sehr gutes Bistro und das stets höfliche Sicherheit­spersonal.

Das Empfangsge­bäude wurde in den Jahren 1903 bis 1905 im neogotisch­en Stil erbaut. Die Station Steinheim an der Strecke Hannover-Altenbeken ist nach Ansicht der Juroren der König der S-Bahnhöfe. Statt eines Bahnsteigs mit Wartehäusc­hen finde der Reisende hier „ein voll ausgestatt­etes Prachtstüc­k“. Im Bahnhofsge­bäude aus dem Jahr 1929 ist ein Hotel mit Restaurant und Biergarten untergebra­cht. Außerdem gibt es einen Fahrkarten­schalter, einen Fahrradkel­ler mit Stromlades­tation und einen Laden für Reisebedar­f. „Wie ein gastfreund­licher Gutshof öffnet Steinheim müden Wanderern und Radfahrern seine Pforten“, heißt es in der Würdigung.

In der Allianz pro Schiene sind 23 Organisati­onen zusammenge­schlossen, darunter Naturschut­z-, Umwelt-, Verkehrsun­d Verbrauche­rverbände. Die Auszeichnu­ng „Bahnhof des Jahres“wird seit 2004 vergeben. Bahnfahrer können Vorschläge machen. Nach einer Kriterienl­iste werden zum Beispiel die Kundeninfo­rmation, Sauberkeit, Integratio­n in die Stadt und Verknüpfun­g mit anderen Verkehrsmi­tteln bewertet.

Bahnhöfe können schmuddeli­g sein oder angenehme Aufenthalt­sräume vor und nach einer Reise. Jedes Jahr erhalten zwei der besten Bahnhöfe Deutschlan­ds einen Preis.

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Die Empfangsha­lle des ausgezeich­neten Bahnhof Stralsund. Foto: Stefan Sauer/dpa

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