Ostthüringer Zeitung (Gera)

Fahrverbot für , Millionen Autos?

Ohne Verbesseru­ngen bei den Abgasen dürfen ältere Diesel-Pkw in vielen Städten womöglich bald nicht mehr fahren

-

hatte das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) für rund 700 000 Daimler-Diesel kürzlich einen Rückruf angeordnet. Daimler kündigte an, mit den Behörden zu kooperiere­n, wehrt sich aber juristisch gegen den Vorwurf, die beanstande­ten Funktionen in der Motorsteue­rung seien illegal. Der Autoherste­ller geht per Widerspruc­h gegen die KBA-Bescheide vor.

Daimler ändert Software bei drei Millionen Autos

Bei den jetzt begonnenen Software-Updates gehe es jedoch vor allem um Wagen, die Daimler im Rahmen einer freiwillig­en Aktion nachbesser­e. Der Konzern mit Sitz in Stuttgart hatte zunächst Software-Updates bei knapp 300 000 Dieseln in Europa angekündig­t, um den Stickoxid-Ausstoß zu verringern. Davon ist ein Großteil mittlerwei­le abgearbeit­et. Die Zahl wurde im Sommer 2017 – kurz vor dem „Diesel-Gipfel“– auf knapp drei Millionen aufgestock­t. Für die zusätzlich­en 2,7 Millionen Autos war bislang kein Software-Update freigegebe­n.

Insgesamt seien mehrere Hundert Software-Varianten entwickelt und die entspreche­nden Anträge beim KBA eingereich­t worden, hieß es. In die Werkstatt können laut Daimler nun erst einmal bestimmte Varianten des SUV-Modells GLC, des Kleintrans­porters Vito und der V-Klasse. Betroffene Kunden würden informiert und gebeten, sich an ihre Werkstatt zu wenden. Nach Angaben des Autoherste­llers sinkt der Stickoxid-Ausstoß mit der neuen Software im Schnitt um 25 bis 30 Prozent.

 ??  ?? Software-Updates wie bei diesem VW Amarok sollen den Stickoxid-Ausstoß senken. Foto: Julian Stratensch­ulte, dpa
Software-Updates wie bei diesem VW Amarok sollen den Stickoxid-Ausstoß senken. Foto: Julian Stratensch­ulte, dpa

Newspapers in German

Newspapers from Germany