Nordwest-Zeitung

Juniorteam stillt große Sehnsucht

VfL II besiegt Altenholz 35:24 – Vorne Rumms und hinten Rump

- Von Bernd Teuber Und Jan Zur Brügge

Oldenburg – Mit einer begeistern­den Vorstellun­g gegen den TSV Altenholz haben die Drittliga-Handballer­innen des VfL Oldenburg II die große Sehnsucht nach dem ersten Heimsieg in dieser Saison gestillt. Das Team, das diesmal krankheits­bedingt nicht hauptveran­twortlich von Kim Balthazar, sondern von Jenny Winter betreut wurde, knüpfte an den vorherigen Auswärtsau­ftritt an, als Primus Henstedt-Ulzburg die erste Niederlage zugefügt worden war (25:22). Beim 35:24 wurde der Aufsteiger aus der Nähe von Kiel schwindeli­g gespielt.

Viele Paraden

Ausschlagg­ebend für den vierten Sieg und das Klettern auf Rang neun (nun 8:10 Punkte) war eine starke Abwehrarbe­it mit einer überragend­en Mareen Rump. Die Torfrau entschärft­e 45 Prozent aller Würfe,

parierte viele Großchance­n und warf sogar selbst ein Tor.

Zunächst waren aber die Gäste aus Schleswig-Holstein besser ins Spiel gestartet und 2:0 in Führung gegangen. Die nur 80 Zuschauer sahen erst in der vierten Minute den ersten Treffer des VfL II durch einen Siebenmete­r von Laura Kannegieße­r. Weitere vier Minuten sollte es dauern, ehe Luca Schumacher die Oldenburge­rinnen mit dem 4:3 erstmals in Front brachte. Bis zum 6:6 blieb es ein enges Duell. Mit einem 6:0-Lauf, bei dem Rump aus der Distanz das 10:6 markierte, zogen die Gastgeberi­nnen aber Mitte der ersten Halbzeit innerhalb von fünf Minuten auf 12:6 davon und lagen zur Pause 15:9 vorn.

Nicht viele Zuschauer

Viele Tore

Danach stellte die junge Bundesliga-Reserve die Weichen mit ganz starken zehn Minuten

und einer Erhöhung des Vorsprungs auf 23:11 endgültig auf Sieg. Hatte Balthazar zu Beginn der Saison häufig die mangelnde Chancenver­wertung bemängelt, konnte Winter an diesem Samstag mit dem Ausnutzen des Offensivpo­tenzials voll und ganz zufrieden sein.

Nicht viel Spielfluss

Näher als auf neun Tore sollten die Gäste nicht mehr herankomme­n. In der Endphase kam es zu einer wahren Flut von Siebenmete­rn. Ganze acht Mal zeigte das Schiedsric­hterDuo innerhalb von zehn Minuten auf den Punkt, fünfmal zugunsten der Gäste. Das tat dem Spielfluss nicht gut, brachte Altenholz aber auch nicht wirklich näher heran.

Viele Kilometer

Am kommenden Samstag gehen die VfLerinnen wieder auf Reisen. 264 Kilometer hin und wieder zurück müssen bewältigt werden, um am Samstagabe­nd bei der HSG Mönkeberg/Schönkirch­en anzutreten. Mit einem Sieg im direkten Duell könnten die Oldenburge­rinnen den Tabellense­chsten von der Kieler Förde (8:6 Punkte) von Nichtabsti­egsplatz sechs verdrängen.

VfL Oldenburg: Rump 1, Hempen - Schnell 1, Klöcker 2, Prante 7, Munderloh 4, Rebnau 3, Nölker, Schumacher 4, Oberegger 1, Führ, Kannegieße­r 9/6, Jack 3.

 ?? BILD: Tobias Frick ?? Mit Wumms zum ersten Heimsieg: Luca Schumacher (am Ball) erzielte vier Treffer gegen den TSV Altenholz.
BILD: Tobias Frick Mit Wumms zum ersten Heimsieg: Luca Schumacher (am Ball) erzielte vier Treffer gegen den TSV Altenholz.

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