Nordwest-Zeitung

Theater K startet in neue Saison

Oldenburge­r Ensemble bringt zwei Premieren auf die Bühne

- Von Jana Wollenberg

Oldenburg – Über eineinhalb Jahre lang konnte das Ensemble des Theater K nicht auf der Bühne stehen. „Es wird höchste Zeit“, sagt Bettina Stiller, Sprecherin der Kulturetag­e Oldenburg. Nachdem am Mittwoch das Stück „Visionen für einen Unort“in Bookholzbe­rg gestartet ist, stehen zwei weitere Premieren an.

■ Passend zu den Auswirkung­en der Corona-Pandemie und dem damit verbundene­n Social Distancing hat sich der Leiter des Theater K, Uwe Bergeest, das Stück „Kaschmirge­fühl“

von Bernhard Aichner und Florian Eisler ausgesucht. „Im Kern geht es darum, wie sich Einsamkeit in den Menschen manifestie­rt und wie sie Auswege suchen“, verrät Stiller. Das Stück sei zwar vor der Pandemie geschriebe­n worden, passe aber gut in die aktuelle Situation. „Kaschmirge­fühl“erzählt von der Sehnsucht zweier Menschen, ein glückliche­s Leben zu führen. Die Sehnsucht nach einem Leben ohne Social Distancing treibt Gottlieb und Marie in die offenen Arme des anderen. Vorstellun­gen gibt es am 25. und 30. September sowie am 1., 2., 7., 8. und 9. Oktober um 19 Uhr im Studio der Kultur

„Kaschmirge­fühl“erzählt von der Sehnsucht zweier Menschen, ein glückliche­s Leben zu führen.

etage.

■ Verrat, Verschleie­rung & Lüge, ist das nicht allzu menschlich? Diese Frage stellt das Stück „Judas“von Lot Vekemans, mit dem das Theater K am 24. Oktober die dritte Premiere dieser Spielzeit fei

ert. „Judas kommt selbst zu Wort, anstatt dass immer über ihn gesprochen wird“, sagt Stiller. Er versucht, seine Taten auf ein menschlich­es Maß herunterzu­brechen und verfolgt auch die Fragen: Wie wahrhaftig ist unsere Gesellscha­ft?

Und wem nützen die Unwahrheit­en, die wir erzählen? „Es sind Fragen, die sich in unserer Gesellscha­ft oft wiederfind­en.“Die Vorstellun­gen sind am 24. Oktober sowie am 4. bis 6. November und 11. bis 13. November ab 19 Uhr zu sehen.Für alle Vorstellun­gen gilt die 3G-Regel: Vollständi­g geimpfte, genesene oder getestete Personen haben Zutritt. Zur Überprüfun­g der Bescheinig­ung ist ein Ausweis nötig. Es gibt eine Abendkasse, es empfiehlt sich aber, Tickets online zu buchen. So wird auch die Erfassung von Kontaktdat­en vereinfach­t.

@ www.kulturetag­e.de

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BILD: Kulturetag­e

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