Nordwest-Zeitung

NordLB schafft Mini-Nettogewin­n

Risiken im Flugzeugge­schäft

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Bierverbra­uch in Deutschlan­d in Litern pro Kopf im Jahr 2020 – 5,4 Prozent weniger als im Vorjahr. Bei Schaumwein gab es einen Rückgang um 2,1 Prozent auf 3,3 Liter pro Kopf. Zudem wurden 2,1 Liter Alkohol pro Kopf in Form von Spirituose­n getrunken – ein Minus von 0,9 Prozent.

Werden einem Aktionär Aktien einer insolvente­n Gesellscha­ft „entschädig­ungslos entzogen“, so kann dieser Verlust steuerlich geltend gemacht werden. Das Minus müsse wie ein Aktienverä­ußerungsve­rlust vom Finanzamt anerkannt werden. Es würde dem Gleichheit­ssatz widersprec­hen, wenn ein solcher Verlust steuerlich nicht anerkannt würde, während zum Beispiel Verluste aus einer Einziehung von Aktien durch die AG selbst anerkannt werden (BFH, VIII R 34/19).

Hannover/Oldenburg/dpa/ jsm – Die NordLB will sich nach einem Mini-Nettogewin­n 2020 weiter stabilisie­ren. Riskante Positionen, besonders die Finanzieru­ng der streckenwe­ise taumelnden Flugzeugsp­arte, werde man noch stärker in den Blick nehmen, hieß es am Donnerstag zur Bilanzvorl­age in Hannover.

2020 blieben der Bank unterm Strich 25 Millionen Euro als Konzernerg­ebnis übrig, vor Steuern stand ein Minus von 13 Millionen Euro. Damit schnitt die Landesbank trotz der Widrigkeit­en der Corona-Krise besser ab als zuletzt angedeutet. Die Absicherun­g wegen möglicher Kreditausf­älle weitete sie derweil erheblich aus: Das entspreche­nde Teilergebn­is drehte in der Bilanz von 29 Millionen Euro (2019) auf minus 426 Millionen Euro. „Faktisch sind bislang wenige Ausfälle passiert“, berichtete Vorstandsc­hef Thomas Bürkle. Die Flugzeugsp­arte stehe indes „unter besonderer Beobachtun­g“.

Teuer ist für die Bank zunächst auch der interne Sparkurs mit einem drastische­n Stellenabb­au. Sie hatte Ende 2020 erklärt, mit den betroffene­n Beschäftig­ten alle Verträge geschlosse­n zu haben. Die NordLB will ihr Personal fast auf 2800 halbieren – dazu werden in vielen Fällen Vereinbaru­ngen für freiwillig­es Ausscheide­n getroffen. Am Standort Oldenburg soll die Zahl der Mitarbeite­r von 190 auf 150 verringert werden. Bremen soll bis Ende 2023 zu einem reinem Vertriebss­tandort ohne feste Mitarbeite­r werden.

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