Drei Vereine, ein Ball und ein gemeinsames Ziel
SWO, TSG und TVM hoffen auf positive Entscheidung beim Kunstrasenplatz
Sandkrug/Oldenburg – Wenige Stunden sind es nur noch, bis die Hatter Ratsfraktionen über die weitere Zukunft eines Kunstrasenplatzes in der Gemeinde Hatten beraten. Die erhoffte Förderung durch das Amt für regionale Landesentwicklung wird es nicht geben, soviel steht mittlerweile fest. Das bedeutet, dass zusätzlich zu den reservierten 600 000 Euro im aktuellen Haushalt noch etwa 285 000 Euro hinzukommen müssen, damit der Bau realisiert werden kann.
Vonseiten der drei betroffenen Vereine kommt ein klares Signal an die Kommunalpolitik: Wir stehen geschlossen hinter dem Projekt und sind bereit, im Rahmen der Möglichkeiten
mitzuhelfen, lautet es. Symbolträchtig kickten sich die Vereinsvertreter mit Bürgermeister Christian Pundt schon mal einen Ball an dem Ort zu, wo künftig der erste Kunstrasenplatz der Gemeinde Hatten stehen soll – auf dem Trainingsplatz von
Schwarz-Weiß Oldenburg.
Und das sagen die Vereinsvorstände im Gespräch mit unserer Redaktion. Torsten zur Brügge (SWO-Fußballabteilungsleiter): „Wir Vereine brauchen das ganze Jahr über einen bespielbaren Platz. Dafür sind wir auch bereit, Eigen
leistung einzubringen. Vielleicht gelingt es auch, Sponsoren zu finden.“
Jörg Ostendorf, stellvertretender SWO-Fußballabteilungsleiter, spricht von einer Herkulesaufgabe, die Kinder und Jugendlichen nach der Corona-Zwangspause wieder zum Sport zu motivieren. „Ein Kunstrasenplatz wäre da ein positives Signal.“
Jörg Skatulla, TSG-Vorsitzender: „Sport gehört zu unserer Lebensqualität dazu. Moderne Sportanlagen sind dafür ein sehr wichtiger Bestandteil. Es ist erschreckend, wie viele Austritte gerade im Kindersport stattgefunden haben.“
Jürgen Lueken, 1. Vorsitzender des TV Munderloh: „Ursprünglich sollte ja jeder Verein einen eigenen Kunstrasenplatz erhalten. Wir sind dennoch froh, wenn es jetzt einen ersten gemeinsamen Platz für uns alle bei Schwarz-Weiß Oldenburg geben wird. Die Zusammenarbeit und das gegenseitige Verständnis der Vereine sind mit Beginn der gemeinsamen Arbeitsgemeinschaft deutlich gewachsen.“