Pressestimmen
Zu Corona-Nothilfen schreibt der
Die verständlicherweise mit heißer Nadel gestrickten staatlichen Hilfspakete waren für Solo-Selbstständige bisher realitätsfremd angelegt. Die Kosten für ihren Lebensunterhalt mussten sie deshalb aus ihren eigenen Ersparnissen decken. Und wer keine Rücklagen hat, dem blieb nur Hartz IV – und selbst das gibt es nicht in allen Fällen. Viele der Einschränkungen gelten bei der Nothilfe nicht mehr. Die rund zwei Millionen Soloselbstständigen profitieren davon. Endlich. Zur Corona-Politik meint die
Gastwirte und Theaterintendanten sind sich gleichermaßen sicher, dass in ihren Einrichtungen so gut wie niemand infiziert wurde. Eine These, die sich jedoch weder belegen noch widerlegen lässt, solange bei drei von vier Infizierten überhaupt nicht klar ist, wo sie sich das Virus holten. Der Teil-Lockdown folgt also eindeutig politischen Vorgaben: Dort, wo es am wenigsten wehtut und mutmaßlich viele Kontakte verhindert werden können, greifen die Öffnungsverbote. Geld allein, das zugegebenermaßen sehr großzügig fließt, reicht nicht, den Frust der Betroffenen zu besänftigen. Das Konzept muss auch erklärt werden. Immer und immer wieder. Dazu meint in Karlsruhe die Mehr als dreimal so viele Neuinfektionen wie auf dem Höhepunkt der ersten Welle verzeichnete das Robert-Koch-Institut am Mittwoch. Zwar geben sich die Mediziner noch optimistisch. Doch wie lange noch? Deutschland muss seinen Teil-Lockdown ernst nehmen, jeder Einzelne sollte das. Nur dann werden wir – hoffentlich – von der „Explosion“der Infektionszahlen einigermaßen verschont „für WHO bleiben, von der die Europa spricht.