Flexible Angebote mit unterschiedlichen Stärken
Eine Stunde kostet zwischen 4,80 und 15,60 Euro – Vor Ansteckung sorgfältig schützen
wir veröffentlichen in Zusammenarbeit mit der Stiftung Warentest jeden Montag diese Ratgeberseite mit vielen wertvollen Tipps.
Die Stiftung Warentest wurde 1964 auf Beschluss des Deutschen Bundestages gegründet, um Verbrauchern eine unabhängige und objektive Unterstützung zu bieten.
@ Mehr Infos unter www.test.de
Ihre Ansprechpartnerin bei Fragen und Anregungen: Ulrike Stockinger Tel. 0441/99 88 2058 stockinger@infoautor.de
Berlin/TD – Die Nachfrage nach Carsharing ist durch das Coronavirus zwar deutlich gesunken. Viele, die kein eigenes Auto besitzen oder öffentliche Verkehrsmittel meiden möchten, sind trotzdem darauf angewiesen. Die Stiftung Warentest hat acht Carsharing-Anbieter geprüft, darunter Firmen mit festen Mietstationen sowie Free-Floating-Angebote ohne feste Stationen.
Die Tester haben weit verbreitete Carsharing-Anbieter untersucht: die stationsbasierten Flinkster, Stadtmobil und Cambio, die Free-Floater (Autos stehen frei im Geschäftsgebiet zur Verfügung) Miles, Share Now und Sixt Share, das beide Varianten bietet. Zusätzlich prüften sie mit Getaround und Snappcar zwei Portale, die Autos von Privatpersonen vermitteln.
Das Ergebnis: Die Carsharing-Angebote funktionierten überwiegend problemlos. Insgesamt am besten schnitt Flinkster ab. Snappcar bewernicht
Carsharing-Nutzer können zwischen fünf gut bewerteten Anbietern mit eigener Flotte auswählen.
teten die Tester allerdings mit Mangelhaft. Über das Portal war es kaum möglich, ein Auto zu mieten.
Vermieter mit Abholstationen bieten vor allem für längere Fahrten gute Konditionen. Bei Flinkster, Cambio und Stadtmobil können Kunden Fahrzeuge Wochen im Voraus buchen. Ein Kleinwagen kostete im Untersuchungszeitraum für eine Stunde zwischen 4,80
Euro und 7,50 Euro. Die FreeFloating-Angebote von Sixt Share, Share Now und Miles sind flexibler, aber oft teurer – vor allem für längere Mietdauern. Der günstigste Free-Floater, Sixt Share, kostete 5,40 Euro für eine Stunde. Beim teuersten, Share Now, zahlten Kunden dagegen 15,60 Euro.
■ Corona: Wie lange sich das Virus auf Lenkrad, Schaltknüppel und Türgriff hält, ist ganz klar. Einfluss haben etwa Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Virusmenge. Für SarsCoV-2 zeigte ein Laborversuch, unter anderem vom US-amerikanischen National Institute of Health, dass die Viren bei einer starken Kontamination als Aerosol in der Luft drei Stunden, auf Plastik oder Edelstahl zwei bis drei Tage infektiös blieben.
Schlüsse von Labor- auf Alltagsbedingungen sind zwar schwierig, so Stiftung Warentest. Um auf Nummer sicher zu gehen, gelte für CarsharingNutzer dennoch: Vor der Fahrt gut durchlüften, Hände waschen und sich nicht ins Gesicht fassen. Der CarsharingVerband BCS empfiehlt Einmalhandschuhe, der ADAC Feuchttücher mit Waschtensiden für zwischendurch, etwa nach dem Tanken. Damit kann man auch das Lenkrad und den Schalthebel abwischen. Um andere zu schützen, sollten Carsharing-Nutzer einen Mund-Nase-Schutz tragen.