Italienerin in Westerstede von Virus geheilt
Schwerkranke Frau war Ende März aus Bergamo ausgeflogen worden
WESTERSTEDE – Happy-End in Zeiten von Corona: Mediziner, Schwestern und Pfleger aus Westerstede haben das Leben einer Italienerin gerettet. Am 29. März war die lebensgefährlich erkrankte Frau aus Bergamo ausgeflogen worden. Nun konnte sie das Klinikzentrum in Westerstede nach gut vier Wochen Behandlung geheilt wieder verlassen.
Wegen der schwierigen Lage in Italien hatte die Bundeswehr
Ende März sechs Italiener mit einem Spezial-Airbus zur Behandlung nach Deutschland geholt. Während des Fluges und des Weitertransportes mussten die Patienten beatmet werden. Zwei Frauen (53 und 55 Jahre alt) kamen nach Westerstede, die anderen Erkrankten in Spezialkliniken nach Hamburg und Nordrhein-Westfalen.
Die beiden Italienerinnen wurden auf der Intensivstation im Ammerländer Klinikzentrum behandelt. Ihr Zustand
verbesserte sich im Laufe der vergangenen Wochen kontinuierlich. Auch der zweiten Erkrankten soll es nach Ð-Informationen bereits wieder den Umständen entsprechend recht gut gehen. Sie könnte möglicherweise nächste Woche entlassen werden.
Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer hatte bei der Ausfliegung der schwer erkrankten Italiener von einem „wichtigen Zeichen der Solidarität“gesprochen. Europa müsse zusammenhalten, so die CDU-Vorsitzende. Auch der italienische Verteidigungsminister Lorenzo Guerini hatte sich für die deutsche Hilfe ausdrücklich bedankt.
Das Bundeswehrkrankenhaus bestätigte am Mittwoch erst auf Nachfrage, dass eine Patienten geheilt entlassen worden sei. Weitere Details wollte Presseoffizier Hauptmann Christian Kuhrt nicht nennen. Nach Ð-Informationen ist die Italienerin inzwischen wieder in ihre Heimat zurückgekehrt.