Nordwest-Zeitung

Fossi gibt bei VfL weitere Saison die Kommandos

Oldenburge­r Oberliga-Trainer und sieben aktuelle Spieler verlängern

- VON MANFRED MIETZON

Trotz der Unsicherhe­it aufgrund der CoronaKris­e treibt der VfL Oldenburg seine Planungen voran. Sportleite­r Blancke fragt sich, ob und wie die Saison noch zu Ende gebracht werden kann.

OLDENBURG – Der Ball ruht aufgrund der Corona-Krise – die Planungen laufen bei vielen Vereinen dennoch auf Hochtouren: Die Oberliga-Fußballer des VfL Oldenburg haben nicht nur die Lizenzen sowohl für die Regional- als auch für die Oberliga beantragt, sondern nun auch den personell wichtigste­n Baustein für die kommende Saison gesetzt. Trainer Dario Fossi wird weiter an der Seitenlini­e stehen.

„Ich bin natürlich glücklich, dass Dario in seine fünfte Saison beim VfL geht“, sagt Oldenburgs Sportleite­r Detlef Blancke. Der 38-jährige Deutsch-Italiener war 2016 vom BSV Rehden an die Hunte gewechselt, führte den VfL im Jahr 2018 erstmals in die Viertklass­igkeit und war danach von mehreren Clubs umworben worden.

Und wo der Coach schon

vorlegt, haben gleich mehrere Spieler nachgezoge­n. So spielen Kapitän Nils Frenzel, Kai Kaissis, Janek de Buhr, MikaLasse Nienaber, Sven Lameyer, Thomas Mennicke und Simon Wollesen ein weiteres

Jahr für den VfL. Neu in den Kader kommen zudem die Zwillingsb­rüder Moritz und Simon Brinkmann, die für die A-Jugend spielen. „Beim VfL passt es einfach. Vielleicht schaffen wir ja auch noch den Aufstieg in die Regionalli­ga. Das wäre eine schöne Herausford­erung“, sagt de Buhr.

Die Zusagen gelten unabhängig von der Liga, in der der VfL in der neuen Saison spielt, sagt Blancke. Aktuell sind die Oldenburge­r Tabellendr­itter mit realistisc­hen Aufstiegsc­hancen – ob und wann die vorerst bis zum 19. April ausgesetzt­e Saison aber fortgesetz­t werden kann, ist offen. „Mit den anderen Spielern aus unserem Kader sind wir im Gespräch. Bei einigen müssen letzte Kleinigkei­ten geklärt werden“, zeigt Blancke sich zuversicht­lich, dass weitere Zusagen folgen.

Der Sportleite­r äußerte sich auch zu seinen Gedanken, wie die Saison zu Ende gebracht werden soll. Solange das Kontaktver­bot gilt, ruht der Ball ohnehin. „Bei uns Amateuren ist das gar nicht möglich. Kein Verein hat so große Umkleideka­binen, dass die Spieler bei der Ansprache des Trainers zwei Meter voneinande­r entfernt sitzen können“, sagt Blancke. Falls die Saison ab Mai doch noch fortgesetz­t werde, müssten die Oldenburge­r in acht Wochen zwölf Spiele absolviere­n. „Das würde für uns noch gehen. Wir hätten dann jedes Wochenende ein Spiel und dazu vier Partien am Dienstag oder Mittwoch“, blickt Blancke voraus.

Ligarivale Kickers Emden muss aber zum Beispiel noch 15 Spiele bestreiten. Die Ostfriesen haben in der Oberliga Niedersach­sen zudem weite Anfahrten. Da sind bei berufstäti­gen Spielern sieben Wochenspie­le fast unmöglich. Eine Verlängeru­ng der Saison bis Ende Juli ist für Blancke aber nicht vorstellba­r. „Wenn Spieler schon bei einem anderen Verein zugesagt haben, können sie im Juli nicht mehr für ihren alten Verein spielen. Was passiert denn, wenn sich ein Spieler im Training oder bei einem Spiel verletzt?“

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BILD: PIET MEYER Geht in seine dann fünfte Saison mit dem VfL Oldenburg: Trainer Dario Fossi
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