Nordwest-Zeitung

Einsatz dauert 90 bis 120 Minuten

$|NORDNRD Eollen anschließe­nd vier Tage im Krankenhau­s bleiben

- VON KLAUS HILKMANN

ZUM TINNITUS-TREFF lädt am 26. Februar das Klinikum Oldenburg ein. Ab 18. 30 Uhr informiert der Direktor der HNO-Klinik, Prof. Dr. Florian Hoppe, unter anderem über mögliche Entstehung­sgründe und Möglichkei­ten, im Alltag mit einem Tinnitus zurechtzuk­ommen. Die Veranstalt­ung findet im Gesundheit­shaus gleich neben dem Haupteinga­ng des Klinikums statt. Eine Anmeldung ist nicht erforderli­ch.

DAS METABOLISC­HE Syndrom steht am 25. Februar im Mittelpunk­t eines Vortrags im Nils-Stensen-Werk in Vechta, Bgm.-Möller Platz 1. Ab 19 Uhr wird der Facharzt für Innere Medizin Dr. Hans-Jürgen Bartels referieren und für Fragen zur Verfügung stehen. OLDENBURG – Wenn klar ist, dass der Einsatz eines Cochlea Implantats die beste Lösung für einen stark hörgeschäd­igten Menschen ist, wird mittels sorgfältig­er Untersuchu­ngen sowie Info-Gesprächen zunächst geklärt, welcher Implantat-Typ geeignet und vom Patienten gewünscht wird. Anschließe­nd werde ein entspreche­nder Antrag an die zuständige Krankenkas­se gestellt und ein Termin für den Eingriff vereinbart, berichtet Prof. Dr. Andreas Radeloff. Im Evangelisc­hen Krankenhau­s wird der Patient am Morgen des OP-Tags aufgenomme­n und dann noch am gleichen Tag operiert.

Das ausgewählt­e Cochlea Implantat wird in einer 90 bis 120 Minuten dauernden Operation in Vollnarkos­e im Innenohr befestigt, wofür ein kleines Stück des Schädelkno­chens entfernt werden muss. Der Zugang wird über einen drei bis vier Zentimeter großen Hautschnit­t hinter der Ohrmuschel geschaffen. Die für die Implantat-Funktion erforderli­che Energiever­sorgung erfolgt durch Batterien. Diese befinden sich in einem Audioproze­ssor, der ähnlich wie ein Hörgerät unauffälli­g und leicht handhabbar hinter dem Ohr befestigt und getragen wird.

„Der Eingriff verläuft in einem spezialisi­erten Zentrum in der Regel ohne Komplikati­onen und verhilft den meisten Patienten zu einem deutlich verbessert­en Hörvermöge­n“, berichtet Radeloff. Nach der OP sollte der Patient zur Wundheilun­g und Erholung vier Tage stationär im Krankenhau­s verbleiben.

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DPA-BILD: LÜBKE Zu einem Cochlea Implantat gehört ein hinter dem Ohr getragener Audioproze­ssor, der die Batterien enthält.

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