VfL erwartet Spitzenreiter zum ungleichen Duell
Schlusslicht empfängt Wolfsburg II – Schwächste Defensive trifft auf beste Offensive
OLDENBURG – Die Fußballer des Regionalligisten VfL Oldenburg stehen an diesem Sonntag gegen Spitzenreiter VfL Wolfsburg II (14 Uhr, HansPrull-Stadion) vor einer scheinbar unlösbaren Aufgabe. Bei den Wolfsburgern hatte der Aufsteiger zu Saisonbeginn sein erstes Auswärtsspiel bestritten und war mit 0:7 untergegangen.
„In Wolfsburg haben wir das erste Mal gemerkt, wie hart die Regionalliga wirklich ist“, erinnert sich Oldenburgs Trainer Dario Fossi nur ungern an die derbe Pleite. „Die Will kein erneutes Debakel erleben: Dario Fossi
Wolfsburger sind eine ganz abgezockte Truppe. Die haben schon mehrmals in den Schlussminuten noch entscheidende Siegtore geschossen“, sagt Fossi anerkennend über den Tabellenführer. Erst am vergangenen Samstag besiegte die Mannschaft von Trainer Rüdiger Ziehl Werder Bremen II durch ein Tor in der Nachspielzeit noch mit 2:1.
„Wir müssen jeden Zentimeter bearbeiten und 90 Minuten lang konzentriert spielen, sonst werden wir ein Debakel wie im Hinspiel erleben“, warnt der Oldenburger Trainer. Das Spiel gegen die Wolfsburger Bundesliga-Reserve ist nicht nur ein Duell zwischen dem Letzen und dem Ligaprimus, es ist auch ein Duell der schwächsten Defensive gegen die stärkste Offensive. Elf ihrer 40 Gegentore kassierten die Oldenburger bei den Niederlagen in den jüngsten drei Spielen.
„Mit dem Defensivverhalten der ganzen Mannschaftwarichdenvergangenen Wochen überhaupt nicht zufrieden“, moniert Fossi die vielen Gegentore: „Wir können aber auch nicht viel experimentieren, also gibt es auch keine großartigen Veränderungen. Wir müssen und wollen gegen Wolfsburg punkten, obwohl das nahezu unmöglich ist.“
Gute Nachrichten gibt es aus dem Lazarett des VfL. Lennart Blömer ist wieder im Mannschaftstraining und könnte schon am Sonntag wieder im Kader stehen. Auch Narciso Lubaca trainiert wieder, dürfte vor Weihnachten aber kaum spielen. „Da ist mir das Risiko einfach zu groß, mit ihm plane ich nach der Winterpause“, sagt Fossi. Dann will er auch noch beim VfL Oldenburg sein. „Bis jetzt gab es noch keine Anfrage vom SSV Jeddeloh“, erklärte er. Der Ammerländer Ligarivale hat sich gerade von Trainer Key Riebau getrennt und sucht nach einem Nachfolger.