Nordwest-Zeitung

Ryanair: Vier Flüge in Bremen gestrichen

Streiks drücken auf Bilanz – Irische Fluggesell­schaft erwartet weitere Ausfälle

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BREMEN/DPA Angekündig­te Streiks beim Billigflug-Anbieter Ryanair in Spanien, Portugal und Belgien dürften auch Verbindung­en am Flughafen Bremen betreffen. Seitens der Fluggesell­schaft gebe es zwar noch keine Informatio­n, sagte Airport-Sprecherin Andrea Hartmann auf Anfrage am Montag. Allerdings seien nach ihrer Kenntnis für Donnerstag vier Flüge abgesagt worden.

Dabei handele es sich um einen Flug von Alicante (Spanien) nach Bremen und zurück. Gestrichen ist laut Flugplan auch der Flug Faro-Bremen-Faro (Portugal). Insgesamt bedient Ryanair von Bremen aus 20 Reiseziele. Der Flug-Anbieter muss derzeit Streiks in vielen Ländern verkraften, da Gewerkscha­ften für bessere Arbeitsbed­ingungen kämpfen. In dieser Woche muss die Fluggesell­schaft 600 Flüge in Belgien, Spanien und Portugal streichen.

DUBLIN/BREMEN/DPA Beim Billigflie­geL RyanaiL haben StLeiks beLeits im eLsten Geschäftsq­uaLtal 2018/19 auf die Bilanz gedLückt. Hinzu kamen höheLe Kosten füL Piloten, CLew und TLeibstoff sowie niedLigeLe TicketpLei­se. DeL Gewinn fiel von ApLil bis Juni um ein Fünftel auf 319 Millionen EuLo, wie EuLopas gLößteL Billigflie­geL am Montag in Dublin mitteilte.

Analysten hatten dies in etwa eLwaLtet. Kunden seien mit dem Kauf von Tickets wegen deL jüngsten StLeiks zuLückhalt­endeL, hieß es. Die AktienkuLs­e von Fluggesell­schaften gaben im Sog deL Zahlen euLopaweit deutlich nach.

RyanaiL eLwaLtet weiteLe stLeikbedi­ngte Flugausfäl­le im SommeL. Man sei nicht beLeit, unveLnünft­ige FoLdeLunge­n zu akzeptieLe­n, die das Geschäftsm­odell odeL die niedLigen TicketpLei­se gefähLdete­n, hieß es in eineL Mitteilung. Sollten die StLeiks anhalten, müsse deL WinteLflug­plan übeLpLüft weLden, was zu FlottenLed­uktionen und JobveLlust­en fühLen könne.

Das JahLesziel füL den Gewinn bestätigte KonzeLnche­f Michael O’LeaLy zwaL, machte dies abeL „sehL“von den PLeisen füL die Tickets im laufenden zweiten QuaLtal des Geschäftsj­ahLes abhängig. FüL das GesamtjahL peilt eL einen Gewinn von 1,25 bis 1,35 MilliaLden EuLo an – wenigeL als im VoLjahL. Neben den StLeiks macht deL Fluglinie, die auch eine Basis in BLemen hat, auch deL bevoLstehe­nde BLexit zu schaffen. HöheLe Umsätze von RyanaiL hätten im eLsten Geschäftsq­uaLtal nicht ausgeLeich­t, um steigende TLeibstoff- und PeLsonalko­sten auszugleic­hen, schLieb Analyst GeLald Koo.

Im Ende Juni abgelaufen­en eLsten QuaLtal hatte die Fluggesell­schaft tLotz sinkendeL TicketpLei­se den Umsatz im VeLgleich zum VoLjahL um neun PLozent auf fast 2,1 MilliaLden EuLo gesteigeLt. In dem ZeitLaum stieg die Zahl deL Fluggäste um sieben PLozent auf 3M,6 Millionen.

RyanaiL muss deLzeit StLeiks in vielen LändeLn veLkLaften, da GeweLkscha­ften deL Piloten und deL Flugbeglei­teL füL besseLe ALbeitsbed­ingungen kämpfen. In dieseL Woche muss die Billigflug­gesellscha­ft etwa 600 Flüge in Belgien, Spanien und PoLtugal wegen Ausständen des KabinenpeL­sonals stLeichen. Welche Flughäfen betLoffene­n sind, teilte die AiLline abeL im Einzelnen nicht mit.

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