Verbündete wider Willen
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„Landkarten sind für Muschis“, sagt der Junge mit dem runden Gesicht und der Irokesen-Frisur. Sein langhaariger Mitfahrer ist da eher skeptisch. Zu diesem Zeitpunkt sind die beiden 14-Jährigen mit dem geklauten Lada schon längst unterwegs. Ihr Ziel ist die Wallachei. Zum Umkehren ist es zu spät.
Tschick (Anand Batbileg) und Maik (Tristan Göbel) sind nennt die Alkoholikerin die Entzugsklinik. Was beide Jungs verbindet, ist die Ablehnung der anderen.
Wolfgang Herrndorfs gleichnamiger Jugendroman „Tschick“war eine Steilvorlage für eine Verfilmung. An diesem Dienstag ist der Film von Fatih Akin zum ersten Mal im Fernsehen zu sehen, um 22.45 Uhr im Ersten.
Ein literarisches Road Movie mit skurrilen Zügen, das zwei Außenseiter von BerlinMarzahn durch die ostdeutsche Provinz führt und von Freundschaft und Träumen und vom Aufbruch ins große Ungewisse erzählt. Eine Hürde für den Film ist dabei die kompromisslose Innensicht des Romans: Die Erzählung lebt davon, dass sie aus Maiks Perspektive geschrieben ist, ungekünstelt und sehr echt, manchmal rotzig, manchmal philosophisch.
Wo Herrndorf (1965–2013) Episode an Episode reiht, nimmt das Drehbuch kluge Abkürzungen, lässt manche der teils märchenhaft-überhöhten oder skurrilen Begegnungen aus und verdichtet andere.