Erwartungen an Belgien sehr hoch
Rote Teufel sind Mitfavorit – WM-Neuling Panama mit Ambitionen
SOTSCHI Millionenstars gegen No-Name-Truppe, Mitfavorit gegen WM-Neuling, Weltranglistendritter gegen die Nummer 55 des Rankings: Viel mehr Unterschied als zwischen Belgien und Panama geht nicht. Nicht bloß deswegen liegt der Druck vor dem Duell der Gegensätze an diesem Montag (17 Uhr/ ARD) auf der hochgelobten „Goldenen Generation“der Belgier um Superstar Kevin de Bruyne.
Die Vorschusslorbeeren für die Roten Teufel sind (mal wieder) enorm. „Belgien gehört zum absoluten Favoritenkreis“, adelte Bundestrainer Joachim Löw das Team – und steht damit beileibe nicht alleine da. Die Roten Teufel, die zuletzt bei großen Turnieren allerdings in Regelmäßigkeit hinter den Erwartungen geblieben waren, müssen in Russland endlich liefern.
Belgiens Mannschaft, mit 43 Treffern herausragend in der Qualifikation, steht in der Blüte ihres Schaffens. Nachdem bei der WM 2014 und der EM 2016 jeweils im Viertelfinale Schluss war, wollen De Bruyne und Co. aus dem Schatten des Teams treten, das bei der WM 1986 das Halbfinale erreicht hatte.
Während sich die belgischen Spieler den Titel der Goldenen Generation streng genommen noch erarbeiten müssen, haben die Panamaer diesen Status seit der WMQualifikation sicher. Unter Druck: Belgien-Trainer Roberto Martinez.
Nach dem entscheidenden Spiel unterzeichnete Staatspräsident Juan Carlos Varela ein Dekret, das den 11. Oktober zum Nationalfeiertag machte – zwar nur für einen Tag, aber immerhin. „Das ist für die Spieler ein Traum, auch einmal in einem PaniniHeft aufzutauchen“, sagte Kevin Kuranyi, früherer deutscher Nationalspieler mit panamaischer Staatsbürgerschaft.
Alles andere als ein Vorrunden-Aus wäre aber eine Sensation. „Los Canaleros“, wie die Spieler genannt werden, sind mit einer Wett-Quote von 1000:1 der größte Außenseiter des Turniers. Das gesamte Team hat einen Marktwert von 8,43 Millionen Euro. „Wir sind die Mannschaft mit den geringsten Chancen. Aber für uns ist das hier nicht bloß ein Ausflug“, sagt Trainer Hernan Gomez. Generalsekretär Eduardo Vaccaro geht mit sogar noch einen Schritt weiter: „Wir wollen die Vorrunde überstehen und beweisen, dass unser Fußball wettbewerbsfähig ist.“ gegen Südkorea an diesem Montag (14 Uhr/ARD) gehörig auf die Nerven. Und Ibrahimovic wäre nicht Ibrahimovic, wenn der inzwischen 36Jährige nicht auch einige für ihn typische Sprüche und Behauptungen raushauen würde.
KostprobeO „Ich habe die Kontrolle und entscheide, wer Trainer wird“, sagte er über Personalentscheidungen im schwedischen Verband. Dabei steht Coach Janne Andersson nach der ersten WM-Qualifikation seit dem Turnier 2006 überhaupt nicht zur Debatte. Zur Ausgangssituation für Deutschlands zweiten Gruppengegner sagte Ibrahimovic auf einem Termin für den WM-Sponsor: „Schweden hat